Den Klimaschutz weiter voranbringen: Das ist das Ziel des Freiburger Klimapaktes. 80 Firmen, Vereine und Institutionen haben sich nun zu einem stadtweiten Netzwerk zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen den Klimawandel anzukommen.
Bis 2035 möchte die Stadt Freiburg klimaneutral sein. Ein wichtiger Zusammenschluss, um das Ziel zu erreichen, ist jetzt der Freiburger Klimapakt. Der Gründungsgedanke: Nur mit vereinen Kräften gelingt Freiburgs Weg zu einer klimaneutralen Stadt.
Gerade Unternehmen könnten laut Pressemitteilung der Stadt viel bewirken. Gründungsmitglied war die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, die sich schon lange mit dem Klimaschutz beschäftigt. „Die nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit“, so Vorstandsvorsitzender Daniel Zeiler. Die Sparkasse sieht ihre Rolle hier auch in der Finanzierung von nachhaltigen Projekten: Etwa energieeffiziente Sanierungen und den Ausbau neuer Energien für Privatkunden, aber auch die nachhaltige Transformation regionaler Unternehmen.
Doch nicht nur Wirtschaftsunternehmen sind Teil des Klimapaktes: Auch Vereine wie der SC Freiburg oder Bildungseinrichtungen wie die Albert-Ludwigs-Universität und die Katholische Hochschule sind mit dabei. „Das Ziel ist, Klimaschutz auf eine breite gesellschaftliche Basis zu stellen und gemeinsam für mehr Maßnahmen, Sichtbarkeit und Akzeptanz für Klimaschutz einzutreten“, so die Albert-Ludwigs-Universität. Der SC Freiburg ist bereits seit 2019 Teil des Nachhaltigkeitsrates der Stadt und war auch beim Klimapakt unter den ersten 40 Unterzeichnern. „Es ist gut, dass wir dabei sind, weil wir eng vernetzt sind mit den Nachhaltigkeitsstrukturen in der Stadt Freiburg“, sagte Hanno Franke, Bereichsleiter Marketing und Nachhaltigkeit beim SC Freiburg.
Auch die Mitglieder des Klimapaktes profitieren: Nicht nur vom fachlichen Austausch und Informationsangeboten, sondern auch von der öffentlichen Wahrnehmung ihres Engagements. Sie erhalten gezielte Unterstützung und Neuigkeiten zu potentiellen Fördermöglichkeiten für Klimaschutzmaßnahmen.
In einer Auftaktveranstaltung am Montag, 7. April, konnten sich die Mitglieder untereinander vernetzen und kennenlernen. In Zukunft soll es Workshops und Beratungsangebote geben. Schon vor dem Start wurde die Initiative beim bundesweiten Ko-Pionier-Preis ausgezeichnet. Der Preis honoriert Projekte, die Ideen anderer Städte aufgreifen und in die Breite tragen.
Der Klimapakt bietet auch weiterhin interessierten Vereinen, Institutionen und Unternehmen die Möglichkeit, beizutreten. Analog zum städtischen Klimaziel ist er bis mindestesens 2035 angelegt.