SC-Trainer Christian Streich wird Anfang der Woche bekannt geben, ob er weiterhin Cheftrainer bei den Breigauern bleiben wird oder nicht. Diese Ankündigung hatte der 58-Jährige bereits nach dem 0:5 (0:2) im Achtelfinal-Rückspiel gegen West Ham United gemacht. Am Sonntagabend nach der 2:3 (1:2)-Niederlage im Bundesliga-Heimspiel gegen Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen präzisierte er das und sagte auf die Frage nach seiner Zukunft: “All das erfahren Sie morgen.”
Seit Januar 2012 steht Streich an der Seitenlinie der Freiburger. In den vergangenen Jahren verlängerte er seinen Vertrag jeweils immer nur um eine weitere Saison. Die Entscheidung hierzu fiel meistens rund um den März. Zuletzt musste der gebürtige Eimeldinger häufiger Fragen nach seiner Zukunft beantworten. Ob Streich die nötige Energie für eine weitere Amtszeit findet, bleibt abzuwarten. „Die Gespräche laufen, warten wir es ab“, sagte SC-Sportvorstand Jochen Saier am Donnerstag gegenüber RTL+.
Nach dem 2:3 gegen Leverkusen äußerten sich auch mehrere SC-Spieler zu der Frage nach Streichs Zukunft. “Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir werden seine Entscheidung respektieren und mittragen”, sagte SC-Kapitän Christian Günter. Und Nicolas Höfler sagte: “Ich rechne mit nichts. Ich hoffe nur, dass er weitermacht, weil wir jetzt schon so lange zusammenarbeiten. Und ich dachte eigentlich, dass wir zusammen aufhören und dass das noch zwei oder drei Jahre dauert. Deswegen hoffe ich, dass es jetzt nicht endet, weil das extrem schade wäre”, so Höfler.
Auch Nils Petersen, bis vergangenen Sommer Spieler beim SC und Rekordtorschütze des Vereins, äußerte sich in seiner neuen Rolle als TV-Kommentator bei RTL zu Streichs Zukunft: „Es wäre für den SC Freiburg ein großer Verlust wenn Christian Streich aufhören sollte. Aber ich bin mir sicher die Verantwortlichen in Freiburg sind für diesen Fall gut aufgestellt.“
Trotz der großen personellen Konstanz im Freiburger Trainerteam gab es auch beim SC in den vergangenen Jahren Veränderungen. So verließ 2022 Torwarttrainer Andreas Kronenberg nach acht Jahren den Verein und wechselte zum DFB. In diesem Jahr kündigte Co-Trainer Patrick Baier (seit 1999 im Verein) seinen Abschied im Sommer an.