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Reichlich Prominenz in Rust beim Neujahrsempfang des SC Freiburg

SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach, Weltmeister-Trainer Joachim Löw und TV-Moderator Tom BartelsFußballprominenz in Rust: SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach, Weltmeister-Trainer Joachim Löw und TV-Moderator Tom Bartels, der durch den Abend führte (v.l.n.r.). Foto: Joers

Illustre Gäste, launige Talks, und jede Menge Fußball: Der SC Freiburg hat am Montag im Europa-Park beim jährlichen SC-Anstoß das neue Jahr begrüßt. Vor rund 600 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Sport gab der Verein auch einen Ausblick auf das anstehende Vereinsjubiläum.

„Man sieht es dem Verein nicht an, aber er wird 120 Jahre alt“, sagten die SC-Vorstände Oliver Leki und Jochen Saier bei der Begrüßung der Gäste im rappelvollen Europa-Park-Dome in Rust. Um das Programm für das Jubiläum macht der Verein zwar (noch) ein Geheimnis. Leki enthüllte aber, dass es gemeinsam mit dem 40. Zelt-Musik-Festival in diesem Jahr eine SC-Gala auf dem ZMF-Gelände geben werde. Außerdem, so Leki, sei ein Fußballturnier mit allen Freiburger Stadtteilen geplant, bei dem der Freiburger Stadtmeister gekürt werde.

Löw: „Der SC ist ein Vorbild“

Dass der Verein bei seinem jährlichen Neujahrsempfang mit 600 Gästen eine neue Rekordkulisse begrüßen konnte, sei ein Spiegel der Gesamtentwicklung des Vereins, so Leki und Saier. Aktuell zähle der SC 65.000 Mitglieder „und es kommen immer noch Neue dazu. Das ist toll und wir genießen das sehr“, so Leki.

Neben zahlreichen Sponsoren des Vereins waren unter den Gästen sämtliche Bürgermeister der Stadt Freiburg, Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, die Bundestagsabgeordnete Claudia Raffelhüschen (FDP) sowie mehrere Freiburger Gemeinderäte. In einem Legendentalk gaben frühere SC-Stars wie Rodolfo Cardoso, Richard Golz, Tobias Willi, Julian Schuster und der Kapitän der 1978er-Aufstiegsmannschaft, Werner Blank, Anekdoten zum Besten.

Richard Golz, Christian Streich und Rodolfo Cardoso (v.l.n.r.) – drei Protagonisten des SC Freiburg vereint auf der Bühne im Europa-Park in Rust. Foto: Achim Keller

So erzählte Cardoso, wie er nach seiner Ankunft 1993 in Freiburg einige Wochen im Haus des langjährigen SC-Präsidenten Achim Stocker wohnte: „Abends früh ins Bett und morgens hat Frau Stocker Frühstück gemacht“, so Cardoso. Im Anschluss herzte er Hanne Stocker, die Witwe des verstorbenen Präsidenten.

Der prominenteste Gast, Weltmeister-Trainer und SC-Ehrenspielführer Joachim Löw, fand nur lobende Worte für den Verein: „Freiburg ist in jeder Hinsicht ein Vorbild in unserem Land“, sagte er in einem Talk mit SC-Trainer Christian Streich. „Der SC Freiburg lebt Kontinuität, der SC hat sich fußballerisch verbessert, der SC lebt die Verknüpfung zwischen Ausbildung und Profis, der SC ist wirtschaftlich erfolgreich und der Verein genießt unglaublich hohe Sympathien.“

Der Moderator des Abends, TV-Reporter Tom Bartels, entlockte Streich und Löw auch Einschätzungen zur Lage der Deutschen Nationalmannschaft vor der anstehenden Heim-EM. „Sie müssten sich mal auf ein paar gemeinsame Dinge einigen und Dinge besprechen. Das wäre der erste Schritt“, sagte Christian Streich. Ex-Bundestrainer Löw pflichtete ihm bei und sagte: „Man müsste sich auf eine Art zu spielen einigen, und vor allem auf eine Achse, und dass man zum Beispiel gute taktische Lösungen entwickelt.“