Der Gemeindewahlausschuss der Stadt Freiburg hat am Freitag getagt und alle Wahlvorschläge zugelassen. Damit gibt es mit 20 Listen so viele Wahlvorschläge wie noch nie bei der Kommunalwahl am 9. Juni.
Der Freiburger Gemeindewahlausschuss unter Leitung von Bürgermeister Stefan Breiter hat am Freitag über die Zulassung der Wahlvorschläge entschieden: Alle Wahlvorschläge für die Gemeinderatswahl und für die Ortschaftsratswahlen wurden zugelassen. Somit stellen sich bei der Gemeinderatswahl 854 Personen auf 20 Listen zur Wahl (2019: 806/18). Bei den Ortschaftsratswahlen bewerben sich 309 Personen auf 26 Listen (2019: 327/28).
Erstmalig dürfen sich Kandidatinnen und Kandidaten ab 16 Jahren zur Wahl stellen, sodass auf den Gemeinderatsstimmzetteln elf minderjährige Personen zu finden sind, genauer gesagt auf den Listen von SPD, Junges Freiburg (JF), FDP, Bürger für Freiburg (BFF) und Volt. Die jüngste Liste ist JF mit durchschnittlich 22 Jahren, gefolgt von Volt mit 29 und Die PARTEI mit 33. Am anderen Ende der Altersskala rangieren Freiburg Lebenswert (FL) mit durchschnittlich 64 Jahren, Meinrad Spitz mit 59 und die Kulturliste Freiburg mit 58.
Die Geschlechterbalance ist relativ ausgeglichen, die Frauenquote beträgt quer über alle Gemeinderatslisten 47 Prozent. Die höchste Quote weisen die Unabhängigen Frauen Freiburg (UFF) mit 100 Prozent auf, gefolgt von der Grünen Alternative für Freiburg (GAF) mit 63 Prozent und den Grünen mit 54 Prozent. Den geringsten Frauenanteil haben die Listen der Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands (APPD) mit null Prozent, der AfD mit 15 Prozent und der Freien Wähler (FW) mit 29 Prozent.
Am 9. Juni 2024 finden in Freiburg die Europa-, die Gemeinderats- und die Ortschaftsratswahlen statt. Alle Wahlberechtigten in Freiburg erhalten dafür Anfang Mai 2024 ihre Wahlbenachrichtigung.