Aufatmen im Freiburger Einzelhandel: Die beiden Galeria-Kaufhäuser in der Kaiser-Joseph-Straße bleiben erhalten. Das wurde am Samstag bekannt. Deutschlandweit schließt der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof 16 seiner 92 Filialen.
Gute Nachrichten für die Innenstadt: Freiburg ist nicht auf der Schließungsliste, die Galeria Karstadt Kaufhof am Samstag verschickt hat. Wie der Galeria-Konzern am Samstagmorgen in einer Pressemitteilung bestätigte, schließt der Warenhauskonzern deutschlandweit 16 der 92 Filialen. Der Standort Freiburg gehört nicht dazu. “Wir haben für den Erhalt jeder einzelnen Filiale hart verhandelt. Nicht nur im Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch im Hinblick auf lebendige Innenstädte”, wird Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus in der Galeria-Mitteilung zitiert. “Jede der fortzuführenden Filialen muss das Potenzial haben, bereits heute oder in absehbarer Zeit die notwendige Profitabilität zu erzielen”, heißt es darin weiter.
Freiburg ist mit der früheren Kaufhof-Filiale am Bertoldsbrunnen und dem Ex-Karstadt am Europaplatz einer der wenigen Galeria-Doppelstandorte des Konzerns. Außer in Freiburg gibt es nur noch in Münster und Trier Doppelstandorte. In beiden Freiburger Kaufhäusern arbeiten jeweils rund 200 Menschen. Beide Freiburger Häuser hätten zuletzt schwarze Zahlen geschrieben, wie die Geschäftsführer in einem Interview mit der Badischen Zeitung bestätigt hatten.
Unter den Galeria-Kaufhäusern, die schließen müssen, sind allein drei in Berlin. Insgesamt 1.400 der 12.800 Arbeitsstellen sollen gestrichen werden, allein 450 in der Zentrale in Essen. Betroffen sind diese Filialen:
- Augsburg
- Berlin Ringcenter
- Berlin Spandau
- Berlin Tempelhof
- Chemnitz
- Essen
- Köln Breite Straße
- Leonberg
- Mainz
- Mannheim
- Oldenburg
- Potsdam
- Regensburg Neupfarrplatz
- Trier Fleischstraße
- Wesel
- Würzburg
Endgültig ist die Schließungsliste aber wohl noch nicht. Auf der Liste seien auch Filialen gesetzt, über die noch verhandelt werde, heißt es.