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Stadtbahnverlängerung Littenweiler: Ein ungenutztes Grundstück weckt Begehrlichkeiten

Auf dieser Fläche soll ein Parkhaus entstehen.Auf dieser Fläche soll ein Parkhaus entstehen. Foto: Thomas Kunz

Die Verlängerung der Stadtbahn Littenweiler bis zum Kappler Knoten soll dem Freiburger Osten einen Modernisierungsschub verpassen. Einher mit dem Großprojekt geht ein Ausbau der Infrastruktur. Dabei soll eine große Park-and-Ride-Anlage entstehen (siehe Grafik oben). Der Start der Bauarbeiten ist für Ende 2025/Anfang 2026 vorgesehen. Der Bürgerverein wirft nun neue Vorschläge in den Ring.

Die geplante Verlängerung der Stadtbahn Littenweiler beginnt an der bisherigen Endhaltestelle Laßbergstraße. Die Trasse verläuft zunächst in der Mitte der Lindenmattenstraße bis zur B 31 Ost und schwenkt dort nördlich der Höllentalbahn nach Osten. Ab hier fahren die Bahnen künftig auf der Decke des Kappler Tunnels bis zur geplanten Endhaltestelle Kappler Knoten.

Ein großer Vorteil der Verlängerung ist die verbesserte Verknüpfung der Stadt mit dem Umland. Zum einen können Fahrgäste der Höllentalbahn am Bahnhof in Littenweiler künftig direkt in die Straßenbahn umsteigen, zum anderen entsteht am Kappler Knoten ein Park-and-Ride-Parkhaus. So können viele Pendler ihre Ziele im Freiburger Osten deutlich schneller und bequemer erreichen. Das Parkhaus soll 500 Autos beherbergen können. Zusätzlich ist ein sogenannter „Mobility Hub“ vorgesehen: ein Gebäude mit mobilitätsbezogenen Dienstleistungen, etwa einer Fahrradwerkstatt. Entstehen soll das Gebäude westlich neben der bestehenden Flüchtlingsunterkunft.

Direkt daneben befindet sich das Grundstück eines ehemaligen Dentallabors. Das Gebäude steht leer. Aus Sicht des Bürgervereins Littenweiler ergibt sich daraus Handlungsbedarf: Dieses Areal, das derzeit zum Verkauf steht, solle daher dringend mit in die Planungen einbezogen werden, fordert der Verein. Optionen gebe es viele, argumentiert der Bürgerverein: Ein im Osten dringend benötigter Discounter sei eine Möglichkeit, aber auch andere Geschäfte und Büroflächen oder eine Freifläche mit Mehrwert für alle Anwohner seien denkbar. Dazu müsse das Stadtplanungsamt einbezogen werden. Die Stadt Freiburg hält sich diesbezüglich bislang bedeckt und verweist darauf, dass sich das Grundstück in Privatbesitz befände und ein Discounter bereits am Bahnhof Littenweiler vorgesehen sei. Büros oder ein Kiosk seien auf dem Gelände aber noch denkbar. Die Diskussion dürfte damit aber wohl noch nicht beendet sein.