Die nordmexikanische Grenzmetropole Ciudad Juárez sorgt weltweit für Schlagzeilen. „Die meisten Frauenmorde Mexikos – eine der gefährlichsten Städte der Welt – Schichtarbeit zu Hungerlöhnen in den Weltmarktfabriken – Geflüchtete an der Mauer zu den USA …“ Die Stadt funktioniert wie ein Brennglas des globalen Weltmarkts, er fußt auf ungleichen Lebens- und Arbeitsbedingungen und die strukturelle Gewalt des Kapitalismus übersetzt sich in direkte Gewalt. Wie aber lebt es sich in der 1,5 Millionen-Stadt?
Kathrin Zeiske lädt mit ihrem Buch dazu ein, die Menschen vor Ort kennenzulernen, die „auch unter widrigen Umständen ihr Leben in die Hand nehmen und versuchen, eine Stadt für sich und andere lebenswerter zu gestalten.“ Das Buch ist „eine Sammlung von Episoden abseits skandalträchtiger Pressemeldungen, aus einer Stadt, über die es mehr zu berichten gibt als Mord, Totschlag und Crystal Meth.“ Entlang der Geschichten und Aussagen konkreter Menschen zeigt Zeiske, wie und warum sie handeln, wie sie handeln.
Die Lesung und Diskussionsveranstaltung findet am Dienstag, 10. September, 19 Uhr, im Strandcafé auf dem Grethergelände, Adlerstr.12, statt. Die Lesung wird organisiert in Kooperation von iz3w (informationszentrum 3.welt), Strandcafe und Arnold Bergsträsser Institut. Der Eintritt ist frei.