Noch laufen die Arbeiten im Friedrichsbau-Kino auf Hochtouren – am 14. September wird das nach mehr als zweimonatiger Sanierung wiedereröffnet. Dank einer neuen Lüftungsanlage weht hier nun ein frischer Wind, die Besucher erwartet außerdem ein komplett neu gestaltetes Foyer und ein fünftägiges Kinofest. wiedereröffnet.
Die neue Lüftungsanlage ist bereits eingebaut, im Foyer des Kinos wird derzeit noch fleißig gearbeitet. „Wir sind im Endspurt, es ist noch viel zu tun, aber es wird wirklich wunderschön. Das Foyer und der Gang nach unten haben jetzt eine neue Wandverkleidung, die wahnsinnig edel aussieht. Dabei handelt es sich um recycelte PET-Flaschen, das lässt sich aber nicht erahnen. Die neue Theke, die gerade eingebaut wird, wird prachtvoll. Außerdem gibt es Filmszenenbilder als Wandgemälde, eine Vitrinenwand mit Skulpturen und neue Kinosessel aus einer früheren Epoche, da wird der Bogen zu einer früheren Zeit gespannt“, so Kinobetreiber Ludwig Ammann.
Bereits 1911 wurde das „Lichtspiel-Theater zum Friedrichsbau“ eröffnet und ist somit eines der ältesten Kinos Deutschlands. Dem drohte im Jahr 2023 das Aus – doch dank erfolgreichem Crowdfunding und zahlreichen Spenden der Freiburger Kinofans – insgesamt rund 70.000 Euro – sowie Fördergeldern geht der Betrieb weiter. Und es wird in die Zukunft investiert: rund 700.000 allein in den Umbau des Foyers und die neue Lüftung.
Mit einer besonderen Aktion wird das Freiburger Traditionskino nach rund zwei Monaten Sanierung nun wiedereröffnet. Das Kinofest fand am vergangenen Wochenende deutschlandweit statt. Zum günstigen Preis konnte man auch im Freiburger Harmonie-Kino, im Kandelhof und im Cinemaxx Filme auf der großen Leinwand genießen. Dass wird im Friedrichsbau-Kino nun nachgeholt: „Wir machen das hier genau eine Woche später, mit dem selben Einheitspreis von fünf Euro für alle Vorstellungen, die beiden Checker Tobi-Kinderfilme sogar zum symbolischen Preis nur für 1,50 Euro. Das Kinofest im Friedrichsbau läuft dann von Samstag bis Mittwoch also fünf Tage lang, weil wir eben wirklich etwas zu feiern haben.“ Im großen Saal werden die Filme gezeigt, „die die Freiburger besonders lieben.“ Von „Weit“ über „The Big Lebowski“, „Blues Brothers“, „Parasite“ bis hin zu „Perfect Days“ oder „Zone of Interests“. In den anderen drei Sälen laufen die Neustarts.
Parallel zur Sanierung des Friedrichsbau-Kinos lief bis zum 7. September das beliebte Sommernachtskino im Innenhof des Schwarzen Klosters – und das war ein voller Erfolg. „2024 war ein absolutes Rekordjahr, wir haben die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2022 nochmal um 400 Zuschauer getoppt“, so Veranstalter Ludwig Ammann.
Insgesamt genossen 13.589 Zuschauer dieses Jahr Filmhits unter freiem Himmel. „Das hat es noch nicht gegeben. Dabei hat es in den ersten zwei Wochen ständig geregnet, da mussten wir die Vorstellung drei Mal ausfallen lassen. Aber dann waren es wunderbar lange Wochen mit bestem Wetter fürs Sommernachtskino, das haben die Leute dann natürlich genutzt.“