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Taxi per App rufen: Uber ist jetzt auch in Freiburg offiziell gestartet

Nach der digitalen Taxivermittlung Freenow ist in Freiburg nun auch Uber offiziell gestartet. Foto: Adobe.StockNach der digitalen Taxivermittlung Freenow ist in Freiburg nun auch Uber offiziell gestartet. Foto: Adobe.Stock

Wer in Freiburg ein Taxi braucht, kann dafür seit Neuestem auch die App des US-Fahrdienstvermittlers Uber verwenden. Was in anderen deutschen Städten schon länger möglich ist, ist jetzt auch in Freiburg offiziell gestartet. Dafür kooperiert Uber mit lokalen Taxibetrieben.

Der sogenannte „Softlaunch“ von Uber lief schon seit einigen Tagen, jetzt ist der Taxi-Vermittler auch ganz offiziell mit seiner App in Freiburg angekommen. Dass der Fahrtdienst auch hier gestartet ist, lag nicht zuletzt an der hohen Nachfrage. „Mehr als 50.000 Bestellversuche“, so Oliver Fritz von Uber Deutschland habe man über die App in den letztem 12 Monaten in Freiburg registriert. Das, und die Tatsache, dass man nun lokale Taxibetriebe für eine Kooperation gefunden habe, habe den Ausschlag für einen Launch in Freiburg gegeben.

Es gilt der lokale Taxitarif

Abgerechnet wird hier allerdings nicht nach einem Festpreis. Darin unterscheidet sich das Freiburger Uber von Städten wie Berlin oder München, wo die Kommunen sogenannte „flexible Vorab-Festpreise“ eingeführt haben. In Freiburg hängt der Fahrtpreis statt dessen vom lokalen Taxitarif ab und wird wie üblich mit einem Taxameter abgerechnet. In der App wird den Nutzern daher nur ein geschätzter Fahrpreis angezeigt. Für eine Fahrt vom Hauptbahnhof zum Europa-Park Stadion zeigt Uber zum Beispiel Kosten zwischen 17 und 21 Euro an. Außer dem Preis sehen die Fahrgäste in der App den Namen des durch Uber vermittelten Taxiunternehmens, das Profil des professionellen Fahrers mit Foto, das Kennzeichen und eine Service-Bewertung. Nach Abschluss der Fahrt wird automatisch bargeldlos bezahlt.

Uber-Deutschlandchef Christoph Weigler sagt, dass auch die lokalen Taxi-Partner vor Ort profitieren würden. „Mit der Vermittlung über die Uber-App bringen wir ihnen zusätzliche Aufträge“, außerdem würden neuen Zielgruppen angesprochen.

Martin Wohlleber von der Freiburger Taxi-Vereinigung ist davon weniger überzeugt. Er sagt gegenüber der BZ, der größte Teil der Kundschaft in Freiburg sei „mobilitätseingeschränkt und telefoniert lieber“.

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