Diese Fahrstunde lief völlig aus dem Ruder: Ein stark betrunkener Fahrlehrer hat während einer Fahrstunde in Freiburg einen Unfall gebaut. Dabei wurden zwei Menschen leicht verletzt. Nach dem Unfall flüchtete der Mann. In seinem Auto hatte er mehrere Flaschen hochprozentigen Alkohols gelagert.
2,47 Promille – so betrunken setzte sich ein Freiburger Fahrschullehrer am Mittwochnachmittag ins Auto, um einer Fahrschülerin das Autofahren beizubringen. Als wäre das schon nicht genug, baute der Mann anschließend noch einen heftigen Auffahrunfall.
Laut Polizeiangaben fuhr das Fahrschulfahrzeug, besetzt mit einer Fahrschülerin und einem Fahrlehrer, gegen 16.50 Uhr auf der Breisacher Straße in Fahrtrichtung Berliner Allee. Hier hielt der Fahrschulwagen zunächst an. Aus bislang nicht bekannten Gründen griff der 25-jährige Fahrlehrer dann in das Anfahrmanöver der Fahrschülerin ein und fuhr auf ein vorausfahrendes Fahrzeug auf.
Bei der Kollision wurde die Fahrerin des vorausfahrenden Wagens sowie die Fahrschülerin leicht verletzt. Während die beiden verletzten Personen durch Passanten betreut wurden, verließ der Fahrlehrer mit dem Fahrschulauto den Unfallort in in Richtung Innenstadt. Das Fahrzeug und der Fahrlehrer konnten im Rahmen der Fahndung auf dem Areal des Universitätsklinikums Freiburg angetroffen werden.
Der 25-Jährige wirkte gegenüber den Einsatzkräften alkoholisiert, weshalb ein Atemalkoholtest durchgeführt wurde. Der festgestellte Wert betrug 2,47 Promille. Im Zuge der Unfallaufnahme konnten im Fahrschulfahrzeug zudem mehrere leere Falschen hochprozentiger alkoholischer Getränke sichergestellt werden. Dem Fahrlehrer wurde Blut entnommen. Außerdem wurde der Führerschein des Mannes beschlagnahmt. Der entstandene Sachschaden wird auf einen niedrigen fündstelligen Euro-Betrag geschätzt.
Durch den Unfall wurden die Fahrerin des unfallbeteiligten Fahrzeugs sowie die Fahrschülerin leicht verletzt. Beide konnten nach einer Untersuchung durch den Rettungsdienst an der Unfallstelle entlassen werden.