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Sieht sich nur als “Kültle”: Der Fußballspruch des Jahres kommt von Christian Streich

Doppelte Ehre für Ex-SC Trainer Christian Streich: Er wurde am vergangenen Freitag für den Fußballspruch des Jahres ausgezeichnet und bekam den Walther-Bensemann-Preis für sein gesellschaftliches Engagement. Foto: Detlef BergerDoppelte Ehre für Ex-SC Trainer Christian Streich: Er wurde am vergangenen Freitag für den Fußballspruch des Jahres ausgezeichnet und bekam den Walther-Bensemann-Preis für sein gesellschaftliches Engagement. Foto: Detlef Berger

Kult-Trainer? Von wegen! Die Aussage von Ex-SC Freiburg-Coach Christian Streich – „Jagger, Keith Richards, Ron Wood – die sind Kult. Ich bin ein Kültle“ – ist zum Fußballspruch des Jahres gewählt worden. Den ersten Platz bei der Auszeichnung, die von der deutschen Akademie für Fußball-Kultur vorgenommen wird, teilte sich Streich aber mit Horst Hrubesch. Der Ex-Frauen-Bundestrainer hatte über seine Mannschaft gesagt: „Bei unserer Qualität macht es keinen Sinn, Spiele zu verlieren.“ Bei der Verleihung des Deutschen Fußball-Kulturpreises am vergangenen Freitag in Nürnberg gab es bei der Live-Abstimmung vor Ort keine eindeutige Mehrheit, deshalb wurden erstmals zwei Gewinner gekürt.

Das war aber noch nicht alles. Christian Streich wurde an diesem Abend auch mit dem Walther-Bensemann-Preis für sein herausragendes gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet.  Der Preis wurde 2006 zu Ehren von Walter Bensemann, dem Gründer des „Kicker“-Magazins und Pionier des deutschen Fußballs, ins Leben gerufen und ist mit 10.000 Euro dotiert. “Er war die klarste Stimme des Fußballs gegen die antidemokratischen Kräfte in unserem Land”, begründet “Kicker”-Chefredakteur Jörg Jakob die Wahl. Vor Streich haben auch schon andere berühmte Trainer wie Franz Beckenbauer, Otto Rehhagel, Ottmar Hitzfeld und Joachim Löw den Preis erhalten.  Herzlichen Glückwunsch!