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„Emilia Pérez“: Kartellboss verwandelt sich in eine Frau

Emilia Pérez (Karla Sofía Gascón) möchte ihr Engagement auf dem politischen Parkett Mexikos präsentieren. Hinter den Kulissen kennt nur die Anwältin Rita (Zoe Saldana) ihr Geheimnis.Emilia Pérez (Karla Sofía Gascón) möchte ihr Engagement auf dem politischen Parkett Mexikos präsentieren. Hinter den Kulissen kennt nur die Anwältin Rita (Zoe Saldana) ihr Geheimnis. Foto: Neue Visionen Filmverleih

Die Anwältin Rita (Zoe Saldaña) ist ein kleines Licht in einer großen Firma: überqualifiziert, aber unterrepräsentiert. Ihrer Intelligenz verdanken Drogendealer, Mörder und Kartellbosse die Freiheit. Im Blitzlichtgewitter sonnt sich hinterher ihr stets korrumpierbarer Chef.

Eines Tages bietet sich ihr ein Ausweg: Kartellboss Manitas del Monte (Karla Sofía Gascón) will mit ihrer Hilfe aus der Mafia-Welt aussteigen. Rita soll den Schlussstrich unter sein zweifelhaftes Lebenswerk ziehen, ein neues Leben für seine Frau Jessi (Selena Gomez) und die Kinder organisieren und einen Plan umsetzen, den er seit Jahren im Verborgenen vorbereitet hat: sich voll und ganz in die Frau zu verwandeln, die er tief im Inneren schon immer war: EMILIA PÉREZ. Doch Manitas’ Vergangenheit ist eine Geschichte, die nur ihren eigenen Regeln gehorcht, die wiederkehrt und sich mit aller Gewalt rächen wird.

Zehnter Spielfilm des preisgekrönten französischen Regisseurs Jacques Audiard („The Sisters Brothers“), der in Cannes mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet wurde. Ein queeres Gangster-Telenovela-Musical-Melodram – eine Show voller Vitalität und Energie, die alle Sinne fesselt, in ihren Bann zieht und die Macht des Kinos leidenschaftlich zelebriert