Der SC Freiburg hat nach vier sieglosen Bundesliga-Partien und drei Spielen in Folge ohne eigenes Tor wieder einen Dreier eingefahren. Die Breisgauer setzten sich am 12. Spieltag im Europa-Park Stadion mit 3:1 gegen Borussia Mönchengladbach durch und erhöhten ihr Punktepolster auf 20 Punkte. Matchwinner war Lucas Höler, der zwei Treffer erzielte und so die Weichen für den Erfolg stellte.
SC-Trainer Julian Schuster musste im Heimspiel gegen die Borussia auf den gesperrten Patrick Osterhage verzichten. Stattdessen begann Michael Gregoritsch, der zuletzt auch in der österreichischen Nationalmannschaft mit guten Leistungen zu überzeugen wusste. Zudem fehlte Angreifer Junior Adamu, der bei der Freiburger 0:4-Niederlage in Dortmund die Rote Karte gesehen hatte und für drei Spiele gesperrt ist.
Höler trifft zur überraschenden Pausenführung
In einer von Taktik geprägten Anfangsphase neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Freiburg fand zwar zunehmend Sicherheit im Passspiel, doch gefährliche Chancen blieben aus. Die Gäste aus Gladbach wirkten aktiver und hatten durch Alassane Pléa die beste Gelegenheit: Der Franzose setzte in der 34. Minute einen Linksschuss aus 13 Metern nur knapp am langen Eck vorbei. Schon in der 8. Minute war Pléa nach bei einer Konterchance nur knapp am Torerfolg gescheitert.
Umso überraschender fiel kurz vor der Pause die Führung für Freiburg. Nach einem klugen Pass von Philipp Lienhart sprintete Gregoritsch durch die Mitte, scheiterte aber am Gladbacher Torhüter Moritz Nicolas. Höler reagierte gedankenschnell und versenkte den Abpraller im Fallen zum 1:0 (41.). Ein glücklicher Pausenstand, denn zuvor hatte Plea zweimal das mögliche 1:0 für die Borussia verpasst.
Doan und Höler sichern Freiburg den Sieg
Der zweite Durchgang begann mit einem Blitzstart des SC Freiburg. In der 49. Minute nutzte Ritsu Doan eine Unsicherheit in der Gladbacher Defensive eiskalt aus. Nach Gregoritschs Kopfballablage passte der Japaner quer auf Höler, dessen Schuss zunächst geblockt wurde. Doch Doan setzte nach und traf per Schrägschuss ins lange Eck zum 2:0.
Gladbach gab sich nicht geschlagen und kam durch den früheren Freiburger Tim Kleindienst zurück ins Spiel. Nach einer präzisen Flanke von Ullrich köpfte Kleindienst kraftvoll ins linke Eck und erzielte den Anschlusstreffer zum 2:1 (61.). Der sonst stark haltende Noah Atubolu im Freiburger Tor war hier ohne Chance.
Freiburg verteidigt clever
Die Antwort der Gastgeber folgte jedoch postwendend. Keine Minute nach dem Gladbacher Tor setzte sich erneut Gregoritsch durch und bediente Höler, der schneller als Friedrich war und mit einem platzierten Linksschuss durch die Beine von Nicolas zum 3:1 traf (62.).
Für den SC Freiburg geht es nun Schlag auf Schlag weiter: Bereits am Dienstag steht das DFB-Pokal-Achtelfinale bei Arminia Bielefeld an (18 Uhr), bevor am Sonntag (17.30 Uhr) darauf das Derby bei der TSG Hoffenheim wartet.