Er war über viele Jahrzehnte das Gesicht des südbadischen Eishockey: Nun ist Werner Karlin, Vorsitzender des EHC Freiburg nach langer Krankheit im Alter von 69 Jahren gestorben.
Die traurige Nachricht gab der Freiburger Eishockey-Zweitligist am ersten Weihnachtsfeiertag bekannt: Werner Karlin, Gründungsmitglied des EHC Freiburg und dessen Vorsitzender seit 2011, starb am 22. Dezember 2024 im Alter von 69 Jahren nach langer Krankheit.
Karlin galt als profunder Kenner des Eishockeys und war eng verknüpft mit der 40-jährigen Vereinsgeschichte des EHC. Ehrenamtlich engagierte er sich im Verein als Justitiar, Pressesprecher und im Vorstand und unterstützte den EHC auf vielfältige Weise. „Durch sein unermüdliches ehrenamtliches Engagement in zahlreichen Funktionen“, habe er den Verein seit dessen Gründung im Jahr 1984 geprägt, schreibt der EHC Freiburg. Im persönlichen Umgang war Karlin ein charmant und respektvoll auftretender Gesprächspartner, dem das Wohl des Vereins stets am Herzen lag.
Dabei trieb der Gründer einer Rechtsanwaltskanzlei in Waldkirch als Funktionär beim EHC stets erforderliche Veränderungen voran. Unter Karlins Führung machte der Verein gerade im vergangenen Jahrzehnt große Fortschritte in Sachen Professionalisierung. „Trotzdem wollen wir den familiären Charakter des Vereins, den auch die Spieler innerhalb des Klubs vorleben, nicht verlieren“, sagte der langjährige Vorsitzende 2017 in einem Wochenbericht-Interview.
Karlins Tod hinterlässt beim EHC Freiburg eine große Lücke, in professioneller wie in menschlicher Hinsicht. „Er verkörperte die Grundwerte unseres Vereins: gegenseitigen Respekt, ehrenamtliches Engagement, sportliche Ambition und Fairplay“, schreibt der Verein. Beim Heimspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag, das der EHC gegen Weißwasser vor 3.011 Zuschauern mit 3:0 gewann, gedachten die Fans mit einer Choreographie vor Spielbeginn ihres verstorbenen Vorsitzenden.