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Wegen großer Nachfrage: Freiburger Doku „Sonst war es still“ läuft ab 10. Februar im Harmonie-Kino

In dem bewegenden Dokumentarfilm erinnen sich Zeitzeugen an den Luftangriff auf Freiburg im November 1944.In dem bewegenden Dokumentarfilm erinnen sich Zeitzeugen an den Luftangriff auf Freiburg im November 1944. Foto: B2W Filmworks

Aufgrund der großen Nachfrage und zahlreichen bis auf den letzten Platz besuchten Vorführungen im Behelfsbau des Westhoff-Cafés kommt der Dokumentarfilm „Sonst war es still“ nun auf die große Leinwand. Am 10. Februar feiert der Film seine Premiere im Harmonie-Kino, ab dem 11. Februar wird er hier regelmäßig gezeigt.

Die bewegende 45-minütige Dokumentation, die zum 80. Jahrestag des Luftangriffs auf Freiburg im November 1944 entstanden ist, lässt Zeitzeug*innen zu Wort kommen, die als Kinder oder Jugendliche den Angriff miterlebten. Ihre Erzählungen zeichnen sich durch eine beeindruckende emotionale Tiefe aus. Der Film, der gänzlich ohne Kommentierung auskommt, vermittelt den Zuschauern die Geschichte aus der Sicht derjenigen, die sie am eigenen Leib erfahren haben.

„Es ist uns gelungen, die Zeitzeugen in einen Dialog zu bringen, der sowohl ihre persönlichen Erinnerungen als auch ihre Mahnungen für die Zukunft lebendig macht“, erklärt Regisseur Ingo Behring. Die Interviews wurden in einem historischen Behelfsbau aus der Nachkriegszeit, dem Westhoff-Gebäude, aufgenommen – einem Ort, der heute als Zeitzeuge des Wiederaufbaus Freiburgs gilt.
Durch die Erzählungen der Zeitzeugen wird nicht nur der Schock des Angriffs selbst greifbar, sondern auch die Bedeutung des Freiburger Münsters als Zeichen der Hoffnung, die dieser Stadt wieder neues Leben verlieh. Unveröffentlichte Farbaufnahmen und historische Schwarz-Weiß-Filme aus der Zeit ergänzen die persönlichen Geschichten und machen die Vergangenheit für die Zuschauer lebendig.

Die überwältigende Resonanz auf den Film bei den bisherigen Vorführungen im Westhoff-Gebäude hat den Produzenten und das Filmteam überrascht. Aufgrund des großen Interesses wurde der Film mehrmals hintereinander gezeigt und viele Zuschauer mussten sich in langen Schlangen anstellen. „Die Reaktionen waren intensiver und emotionaler, als wir es uns je hätten vorstellen können“, sagt Produzent Wulf Wössner. Deshalb wird die Dokumentation nun im Kino gezeigt.
Die Premiere am 10. Februar ist bereits ausverkauft, ab dem 11. Februar ist der Film regelmäßig zu sehen. Am 11. Februar, 18 Uhr, in der Harmonie und am 16. Februar, 11 Uhr im Friedrichsbau mit Filmnachgespräch mit Moderation Sigrid Faltin, Regisseur Ingo Behring und Produzent Wulf Wössner.