Eine rund 20-köpfige Delegation aus Freiburg ist am Donnerstag nach Japan und Südkorea gereist. An den ersten drei Tagen in der japanischen Partnerschaft sei die Gruppe „sehr herzlich empfangen“ worden, berichtet Oberbürgermeister Martin Horn. Die Kosten teilen sich die Partnerstädte.
Zu der Delegation, die zunächst Freiburgs japanische Partnerstadt Matsuyma besuchte und am Dienstag ins südkoreanische Suwon weitergereist ist, gehören neben OB Horn auch Baubürgermeister Martin Haag, FWTM-Chefin Hanna Böhme, Gemeinderatsmitglieder sowie Oliver Leki, Vorstand des SC Freiburg. „Wir wurden in unserer japanischen Partnerstadt sehr herzlich empfangen – unter anderem mit einer traditionellen Teezeremonie mit dem Gemeinderat von Matsuyama“, berichtet Horn dem Wochenbericht. Matsuyama und Freiburg seien seit über 35 Jahren freundschaftlich verbunden. „Man merkt, dass diese Städtepartnerschaft beiden Seiten sehr wichtig ist. Es gibt einen lebendigen Schüleraustausch, organisierte Bürgerreisen und regelmäßigen Fachaustausch“, so der OB. Thematisch sei es insbesondere um Mobilität, Umweltschutz und Sport gegangen. Oliver Leki überbrachte dem Fußballverein Ehime FC, mit dem der SC kooperiert, signierte Trikots von Japan-Profi Ritsu Doan.
Wer bezahlt die Reise?Auch zu den Kosten der Reise äußert sich Horn: „Matsuyama hat die Hotelkosten und die Verpflegung vor Ort übernommen – das ist bei unseren Städtepartnerschaften so üblich. Die Reisekosten werden von der Stadt Freiburg übernommen – die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte übernehmen dabei einen Eigenanteil“, so der OB.
Noch bis zum 17. April bleibt die Delegation in Suwon. Die Städtepartnerschaft mit der südkoreanischen Eine-Million-Einwohner-Stadt feiert ihren zehnten Geburtstag. Aus diesem Anlass übernimmt Horn für einen Arbeitstag den Platz seines Amtskollegen Mayor Jae-Joon Lee. Im Gegenzug wird Lee im Herbst für einen Tag im Freiburger Rathaus am Ruder sein.

Außerdem wollen Suwon und Freiburg ein Memorandum of Understanding unterzeichnen. Damit bekräftigen beide Städte ihre Absicht, ihre Zusammenarbeit weiter auszubauen. „Gerade in Zeiten, in denen viel von Zöllen und Abschottung die Rede ist, bin ich glücklich über unsere Städtepartnerschaften. Städtepartnerschaften ermöglichen das Zusammenkommen von Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Außerdem können wir gerade auf der Ebene von Städten viel voneinander lernen“, so Horn. Die Rückreise erfolgt über Seoul, wo ein Besuch des nationalen Parlaments und ein Empfang des deutschen Botschafters Georg Wilfried Schmidt ansteht, der selbst aus Freiburg stammt.