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Auf dem Hochplateau in Crans-Montana feiert Max Brandl vom Lexware Team Platz fünf

Max Brandl beim Weltcup in Crans-MontanaIm Short Race zählte Max Brandl aus Freiburg zu den Schnellsten. Foto: Ego-Promotion / Armin M. Küstenbrück

MIt sechs Top-Ten-Platzierungen feierte das Lexware Team beim Weltcup auf dem Hochplateau in Crans-Montana seine bisher beste Weltcup-Ausbeute. Allen voran der fünfte Platz von Max Brandl im Short Race ließ aufhorchen. Im Cross-Country-Rennen allerdings stürzte der 26-Jährige heftig.

Es waren denkwürdige Rennen der Männer auf dem schwierigen Kurs in Crans Montana: Im Short Track schafften zwei Mountainbiker aus der Region den Sprung unter die Besten der Welt: Der Münstertäler Julian Schelb (Team Stop&Go Marderabwehr) erkämpfte sich sensationell den zweiten Platz und Max Brandl (Foto oben) vom Lexware Mountainbike Team sicherte sich Rang fünf. In der letzten Runde hatte der 26-Jährige aus Freiburg die Verfolgergruppe hinter Weltmeister und OIympiasieger Tom Pidcock (England) angeführt: „Das war schon ein geiles Gefühl, in der letzten Runde auf Position zwei zu liegen“, sagt Brandl, „dass ich dann noch von drei Konkurrenten überholt wurde, ist auf jeden Fall zu verkraften“.
Favoritenstürze in SerieNicht ganz so gut lief es für Brandl auf Cross-Country-Strecke.

Der Mountainbiker aus Freiburg übte sogar deutliche Kritik an dem Kurs, der im kommenden Jahr Schauplatz der WM-Titelkämpfe sein wird. Die Strecke glich fahrtechnisch einem Roulettespiel. Die Allerbesten stürzten: Pidcock einmal, der zehnmalige Weltmeister Nino Schurter (Schweiz) zweimal. „Diese Strecke hat keinen technischen Anspruch. Viele Passagen sind einfach nur gefährlich und verlangen Mut“, kritisiert Brandl. Auch ihn selbst erwischte es heftig: : „Im Rockgarden gab es vier Linienoptionen, A, B, C und D. B war die schnellste, hatte aber einen Grat, auf dem man fahren musste und davon bin ich abgekommen“, erzählt der 26-Jährige aus Freiburg. Eine Chance zu reagieren, eventuell zu bremsen, hatte er nicht mehr. Max stürzte, der Einschlag sei heftig gewesen, das Kinn anschließend blutig, ein Zahn gebrochen. Mit einem Pressverband am Kinn und reichlich Schmerzmittel im Körper machte sich der deutsche Doppelmeister des Vorjahres auf die Heimreise nach Freiburg, wo er sich in der Uniklinik das Kinn nähen lassen wollte.

Info: Der nächste Mountainbike-Weltcup wird vom 5. bis 7. Juli in Les Gets in Hoch-Savoyen ausgetragen