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Ausstellung in Freiburg: Anders hören im Museum für Neue Kunst

Anders hörenChristina Kubisch schafft begehbare Klangwolken aus Kabelknäueln. Foto: Rudolf Frieling

Klangwelten. Sie sind genauso vielfältig wie unsere Wahrnehmung. Man kann sie hören, sehen oder fühlen. Partizipativ und integrativ eröffnet die Ausstellung „anders hören“ im Museum für Neue Kunst am 15. März.

Ob jung oder alt, mit oder ohne Handicap – den Besuchern eröffnen sich unterschiedliche Zugänge zur Kunst. Die Schau läuft bis Sonntag, 8. September.

Zu sehen sind eine Vielzahl an Kunstwerken und Arbeiten, die die Besuchenden einladen, Klang neu zu erkunden. So reagieren etwa die elektronischen Arbeiten von Peter Vogel mal visuell, mal akustisch auf die Aktionen des Publikums.

Christina Kubisch schafft begehbare Klangwolken aus Kabelknäueln. Die taube Künstlerin Alison O´Daniel beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit Raumwahrnehmung – hier werden verschiedene Materialien zu Lautsprechern. Es gibt aber auch ein Klangkabinett,
bestehend aus unterschiedlichen experimentellen Instrumenten, das erst durch die Beteiligung der
Museumsgäste aktiviert wird und zum Lautwerden einlädt.

Wieder andere Werke regen die Vorstellungskraft an und lassen Töne in unserem Kopf oder Körper entstehen. So zum Beispiel die Videoarbeit „Conversation Piece“ von Katja Aufleger, die Dirigenten beim Aufführen eines Stücks ohne Musik begleitet. Die Schau hat einen besonderen Fokus auf Inklusivität – und ist auch für gehörlose und taube Menschen erfahrbar. Sie richtet sich neben Kunst-Interessierten Menschen insbesondere auch an Familien mit Kindern. So sind die Texte in einfacher Sprache verfasst und es gibt begleitend zur Ausstellung Führungen in Deutscher Gebärdensprache (DGS).

Mehr unter www.freiburg.de/museen.