Ein vom Regen geplagtes Tennisturnier fand am Ende doch noch ein Happy End: Die Mannheimerin Mariella Thamm und Justin Schlageter aus Pforzheim sind die Titelträger der 19. Freiburger Tennis-Stadtmeisterschaften. Auch die Lokalmatadoren schlagen sich gut auf den Courts des Freiburger TC.
Die diesjährigen offenen Freiburger Stadtmeisterschaften verzeichneten einerseits das stärkste Teilnehmerfeld ihrer Geschichte, hatten andererseits aber auch die größten Wetterprobleme zu bewältigen, die Organisatoren, Helfern und Teilnehmern alles abverlangten. Die ersten drei Tage des viertägigen Turniers waren von anhaltend starkem Regen bestimmt, so dass auf der Anlage des FTC lange Zeit gar nicht und nur auf wenigen Plätzen gespielt werden konnte. Gespielt werden musste daher auch auf den Plätzen der Uni Freiburg und des SC Freiburg sowie in den Tennishallen in Hugstetten und des FTC – und das teilweise bis spät in die Nacht hinein.
Das Feld der Frauen, in dem allein vier Spielerinnen aus den deutschen Top-50 gemeldet waren, dominierte die erst 15-jährige Mannheimerin Mariella Thamm. Sie kämpfte sich in klaren Zwei-Satz-Siegen bis ins Finale. Dort lieferte sie sich einen engen Fight mit Nicole Rivkin aus Hannover, den Thamm nach Match-Tiebreak 1:6, 7:6, 10:3 für sich entschied. Philippa Drees vom FTC schied in Runde eins gegen die Sindelfingerin Anna Ceuca aus. Auch die amtierende deutsche AK30-Meisterin Dorothea Saar vom FTC verpasste beim 6:1, 6:3-Erfolg von Jana Leder (Karlsruhe) den Einzug ins Achtelfinale. Dort wiederum musste sich Polina Renzhyna vom TC Hochdorf der Drees-Bezwingerin Ceuca geschlagen geben. Auch Stella Schwörer vom Freiburger TC erreichte das Achtelfinale, unterlag dann aber der Müncherin Sabrina Rittberger.
Bei den Männern setzte sich Justin Schlageter vom TC Wolfsberg Pforzheim im Finale 4:6, 6:2, 10:7 gegen Noah Müller von der TuS Neunkirchen durch. Im Hauptfeld tummelten sich zahlreiche Tennisspieler von Freiburger Vereinen. Maximilian Schollmeyer vom FTC überwand in Runde eins TC-Schönberg-Spieler Jakob Joggerst 6:2, 6:1, scheiterte aber in Runde zwei an Jannik Maute aus Weissenhof – dem als 38. der deutschen Rangliste nominell stärksten Spieler des Turniers. Noch besser schlug sich FTC-Athlet Paulin Schirmann, der es bis ins Viertelfinale schaffte, dort aber im Grenzacher Dario Huber seinen Meister fand.
Für Stefano Grosse, Georg Vladimirov, Noah Schindler, Jan Scholz (alle TC Schönberg) sowie Robin Spengler und Martin Bürkle (beide Freiburger TC) war das Turnier jeweils in der ersten Runde vorbei. In Luis Denda und Lukas Künze erreichten zwei Athleten vom TC Hochdorf das Achtelfinale. Dort schieden sie dann ebenso aus wie zuvor schon ihr Teamkollege Enrico Haas in Runde zwei. Auch Moritz von Hirschhausen und John Dick Fleming (beide FTC), der im Auftaktmatch Vladimirov besiegt hatte, scheiterten in Runde zwei.