Spektakuläre Flucht zu Fuß über die Autobahn A5 bei Freiburg: Eine zur Festnahme ausgeschriebene Person nutzte am Sonntagabend eine unübersichtliche Situation, um auf der Autobahn vor Polizeikräften zu fliehen. Nach einer groß angelegten Fahndung konnte er später im Freiburger Stadtgebiet doch noch festgenommen werden.
Am Sonntagabend (06.10.) kontrollierte eine Streife der Autobahnpolizei gegen 21:15 Uhr ein Pannenfahrzeug auf der Autobahn A5. Das Fahrzeug mit mehreren Insassen stand auf dem Seitenstreifen auf Höhe des Opfinger Sees in Fahrtrichtung Süden.
Während der Kontrolle wurde klar, dass der Fahrzeugführer ein gesuchter Straftäter war. Gegen den 27-jährigen Mann lag ein Haftbefehl vor, der für ihn noch mehr als zwei Jahre Gefängnisstrafe bedeutete.
Der 27-jährige Mann ahnte offenbar, dass seine Festnahme unmittelbar bevorstand. Eine unübersichtliche Situation, als alle Fahrzeuginsassen bei der Polizeistreife standen, nutzte er für eine Flucht zu Fuß. Unvermittelt, so die Polizei, sei er über mehrere Fahrstreifen der Autobahn gerannt, die zu diesem Zeitpunkt stark befahren war. Der Mann überwand die Schutzplanke des mehrere Meter breiten und stark bewachsenen Mittelstreifens. Dort schlug er sich ins Unterholz.
Die Polizei ließ die Autobahn in beiden Richtungen für ca. eine Stunde komplett sperren, um weitere Gefahrensituationen für den Flüchtigen und die Verkehrsteilnehmer zu verhindern. Zudem wurde eine Warnmeldung verbreitet, keine Anhalter in diesem Bereich mitzunehmen. Die Fahndung nach dem Straftäter verlief allerdings ohne die erhoffte Festnahme. Die Sperrung wurde anschließend wieder aufgehoben.
Im Laufe der Nacht konnte der flüchtige Mann aber doch noch im Stadtgebiet Freiburg erneut entdeckt werden. Nach wiederholter Flucht zu Fuß konnte er vor Ort festgenommen werden. Noch im Laufe der Nacht wurde er der Justiz zur weiteren Strafvollstreckung übergeben.