Das Evangelische Diakoniekrankenhaus Freiburg lädt am kommenden Dienstag, 22. Oktober 2024, um 19 Uhr zum Gesundheitsforum „Darmkrebs – Prävention und moderne Therapie“ ein. Die Veranstaltung findet im Bürgerhaus Seepark (Gerhart-Hauptmann-Straße 1, Freiburg) statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Auf dem Gesundsheitsforum im Bürgerhaus Seepark werden Prof. Dr. Bernhard Rumstadt (Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Chirurgischen Klinik), Prof. Dr. Hans-Peter Allgaier (Chefarzt der Medizinischen Klinik) und Oberarzt Dr. Christian Runkel über Möglichkeiten der Darmkrebs-Prävention, Früherkennung und moderne Therapieverfahren informieren.
Warum Früherkennung so wichtig ist
Darmkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten und schwerwiegendsten Krebserkrankungen. Er entwickelt sich oft schleichend und zeigt meist erst Symptome, wenn er bereits fortgeschritten ist. Die Chancen auf Heilung hängen entscheidend von der frühzeitigen Erkennung ab. „Wird Darmkrebs frühzeitig erkannt und behandelt, kann er in vielen Fällen geheilt werden“, erklärt Prof. Dr. Bernhard Rumstadt. Die Behandlung wird individuell angepasst – abhängig von Tumorgröße, -lokalisation und der möglichen Ausbreitung auf andere Organe. Besonders beim Enddarmkrebs kann eine vorbereitende, sogenannte neoadjuvante Therapie die Erfolgsaussichten in vielen Fällen erheblich steigern.
Vorsorge rettet Leben
In den letzten zehn Jahren konnten laut Untersuchungen des Robert Koch-Instituts durch die Früherkennung in Deutschland über 100.000 Darmkrebsfälle verhindert werden. „Mit der Vorsorge-Koloskopie lässt sich Darmkrebs in einem sehr frühen Stadium entdecken, oft lange bevor Beschwerden auftreten“, betont Prof. Dr. Hans-Peter Allgaier. Dies verbessert die Heilungschancen erheblich.
Medizinisches Zentrum
Das Viszeralmedizinische Zentrum des Evangelischen Diakoniekrankenhauses bietet seit seiner Gründung im Jahr 2012 eine hoch spezialisierte und umfassende Behandlung von Erkrankungen der Verdauungs- und Bauchorgane. Gastroenterologen und Chirurgen arbeiten hier eng zusammen, um für jeden Patienten die bestmögliche Diagnose und Therapie sicherzustellen. Dieser interdisziplinäre Ansatz gewährleistet eine optimale Versorgung, unabhängig davon, in welcher Klinik die erste Untersuchung stattfindet.