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In Freiburg wurde eine neue Fahrraddrampe für 3,3 Millionen Euro eingeweiht

Neue Rampe für Fahrradfahrer und Fußgänger in FreiburgSo sieht die neue Fuß- und Radrampe zwischen der St. Georgener Straße und der Carl-Mez-Straße aus. Foto: Joers

Nach einem Jahr Bauzeit ist die neue Fuß- und Radrampe zwischen der St. Georgener Straße und der Carl-Mez-Straße fertiggestellt. Am Donnerstag wurde sie offiziell eingeweiht. Durch das neue Bauwerk werden das Industriegebiet Haid und Tuniberggemeinden besser erreichbar sein. Der Landesverkehrsminister lobt Freiburg für seine Vorreiterrolle in Sachen Fahrradinfrastruktur.

Im Beisein von Landesverkehrsminister Winfried Herrmann (Grüne) ist am Donnerstag die neue Fahrradrampe entlang der B3 eingeweiht worden. Die neue Fuß- und Radrampe zwischen der St. Georgener Straße und der Carl-Mez-Straße verbindet die Radvorrangrouten FR 2 und FR 6. Damit ist ab sofort vor allem das Industriegebiet Haid noch besser mit dem Fahrrad zu erreichen. Auch die Radverbindung in Richtung Keidel-Therme sowie den Ortschaften Tiengen und Munzingen wird gestärkt.

Insgesamt kostete das Bauprojekt 3,3 Millionen Euro, dem Bund und dem Land war es Fördergelder in Höhe von 2,5 Millionen Euro wert. “Damit Baden-Württemberg beim Klimaschutz im Verkehr vorankommt, brauchen wir neben einer guten Entwicklung im ganzen Land auch Vorreiterstädte und -gemeinden, die innovativ nach vorne gehen”, sagte Verkehrsminister Herrmann. Freiburg sei eine solche Stadt. “Die Stadt baut ihre Vorreiterrolle als eine der führenden Fahrradstädte in Deutschland weiter aus. Durch die Radrampe, die mit der Förderung des Landes realisiert wird, wird Radfahren in Freiburg noch attraktiver und sicherer“, so der Minister.

Bisher mussten Radfahrer und Fußgänger an dieser Stelle eine Rampe benutzen, die durch beidseitige Stützmauern der Güterbahnbrücke kaum einsehbar ist. Um den Radweg nach Tiengen zu erreichen, musste außerdem die vielbefahrene St. Georgener Straße überquert werden.

Die Rampe ist rund 80 Meter lang und 3,5 Meter breit. Die Rampenbrücke wird von fünf Stützen und einem Widerlagerblock getragen. Alle Stützen und das Widerlager stehen auf Bohrpfählen, die jeweils fünf Meter tief in den Boden eingebracht wurden. Restarbeiten am jetzt noch provisorischen Übergang zur Brücke über die B3 finden wegen eines nicht rechtzeitig gelieferten Bauteils im Laufe des Jahres statt. Die Rampe ist aber bereits voll befahrbar.