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Kinotipp: Der Oscar-Preisträger „Für immer hier“ über eine Mutter im Sog der Militärdiktatur Brasiliens

Fernanda Torres (re.) erhielt für ihre Rolle als Eunice Paivas den Golden Globe als „Beste Schauspielerin“.Fernanda Torres (re.) erhielt für ihre Rolle als Eunice Paivas den Golden Globe als „Beste Schauspielerin“. Foto: DCM

Brasilien, 1971. Brasilien befindet sich im festen Griff einer Militärdiktatur. Als ihre Familie Opfer eines gewalttätigen und von der Regierung angeordneten Willkürakts wird, ist Eunice Paiva, eine Mutter von fünf Kindern, gezwungen, ihr Leben neu zu erfinden. Das Drama gewann gerade den Oscar als „Bester internationaler Film“.

Rio de Janeiro, zu Beginn der 1970er Jahre. Brasilien befindet sich im festen Griff einer Militärdiktatur. Vater Rubens, Mutter Eunice und ihre fünf Kinder. Sie wohnen in einem gemieteten Haus am Strand, dessen Türen stets für Freunde offenstehen. Die Zuneigung und der Humor, welche sie untereinander austauschen, sind ihre eigene subtile Form des Widerstands gegen die im Land herrschende Unterdrückung. Eines Tages werden sie Opfer eines gewalttätigen willkürlichen Übergriffs, der ihr Leben für immer verändern wird.

Daraufhin ist Eunice gezwungen, sich neu zu erfinden und eine neue Zukunft für sich und ihre Kinder zu schaffen. Basierend auf Marcelo Rubens Paivas gleichnamigen, autobiographischen Memoiren leistete diese bewegende Geschichte einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung eines bedeutenden Teils der verschwiegenen Geschichte Brasiliens.
Bei den diesjährigen Oscars war das feinfühlige Drama von Regisseur Walter Salles in drei Kategorien nominiert und setzte sich am Ende als bester internationaler Film gegen namhafte Konkurrenz durch. Auf den Filmbewertungsseiten IMDB und Rotten Tomatoes wird der Film sehr gut bewertet.