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Kunstfestival “Performing Democracy” im Freiburger E-Werk

Solmaz DaryaniDie iranische Fotografin Solmaz Daryani zeigt die drastischen Folgen der fortschreitenden Austrocknung und Salzverwüstung des Urmia Sees für Menschen, Landschaft und Ökosysteme. Foto: Solmaz Daryani

Bei dem Festival „Performing Democracy“ vom 6. bis 16. Juni sollen aktuelle Fragen nach demokratischem Miteinander und unserem Verhältnis zu Natur, Klima, Krieg und Vertreibung auf künstlerische Weise diskutiert werden. Die Zuschauer erwartet ein vielfältiges Programm: von kraftvollem Chorgesang über expressive Körperlichkeit, vom Trickfilm bis zum Schauspiel.

Das Festival ist eine Koproduktion vom Theater im Marienbad, dem Theater Freiburg und dem E-Werk. Aufregende internationale Gastspiele aus den Grenzbereichen zwischen Tanz, Performance, Schauspiel, Installation und Medienkunst sind zu sehen.

Das Festival wird am 6. Juni, 19.15 Uhr im E-Werk feierlich eröffnet. Mit der Aufführung des utopischen Tanzstücks „Encantado“ und mit einem Grußwort des Ersten Bürgermeisters Ulrich von Kirchbach, der Kurator:innen Sonja Karadza, Sandro Lunin und Jürgen Eick sowie der Regisseurin des Stücks,Encantado Lia Rodrigues.
Das Stück wird am 7. Juni, 20 Uhr erneut aufgeführt, danach gibt es ein Publikumsgespräch.
Vielfältiges Programm. Gezeigt werden der Virtual Reality-Kurzfilm „Die Wand“ (8. bis 10. Juni, jeweils 19.30 Uhr) oder die Performance „Spafrica“ (11. und 12. Juni, jeweils 20 Uhr). Ein Projekt, das erforscht, wie Kapitalismus mit Rassismus verbunden ist.

Auf dem Programm steht ebenfalls „Mothers – A Song For Wartime“ (15. und 16. Juni, 20 Uhr). Mit 21 ukrainischen, polnischen und belarussischen Sängern arrangiert Marta Górnicka eine kraftvolle chorische Performance.

Zu sehen ist die Doppelausstellung „Solmaz Daryani: The Eyes of Earth“ und „Sabina Shikhlinskaya: Life on Borrow“. Die iranische Fotografin Solmaz Daryani thematisiert die Folgen von politisch beeinflusster Umweltausbeutung am Beispiel des Urmia Sees im Grenzgebiet der iranischen Provinzen West- und Ost-Aserbaidschan. Die in Baku lebende Künstlerin Sabina Shikhlinskaya fragt mit Video-Installationen nach den Verlusten einer nicht kritisch aufgearbeiteten post-sowjetischen Zeit. Die Ausstellung wird am 4. Juni, 19 Uhr eröffnet und ist bis zum 14. Juli zu sehen.

Das ausführliche Programm des Festivals gibt es unter performing-democracy.de.