Eskalation am Altglascontainer: Ein 40-jähriger Mitarbeiter der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) ist im Dienst von einem E-Scooter-Fahrer angegriffen und schwer verletzt worden. Noch am Boden liegend wurde der Stadtangestellte von dem Angreifer mit Tritten traktiert. Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn verurteilte den Angriff.
Ein 40-jähriger Mitarbeiter der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) ist im Dienst angegriffen und schwer verletzt worden. Die körperliche Auseinandersetzung zwischen dem ASF-Mitarbeiter und einem E-Scooter-Fahrer geschah am Mittwochmittag gegen 13 Uhr in der Alice-Salomon-Straße im Freiburger Stadtteil St. Georgen.
Der ASF-Angestellte war gerade dabei mit einem Kranwagen einen Glascontainer anzuheben, als der E-Scooter-Fahrer darunter durchfahren wollte. Der ASF-Mitarbeiter stoppte den E-Scooter Fahrer mit dem Verweis darauf, dass es sei gefährlich sei, unter dem Kran hindurchzufahren. Nach einem zunächst verbalen Disput soll es dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. So soll der E-Scooter-Fahrer den ASF-Mitarbeiter zu Boden gebracht und auf dort weiter auf diesen eingetreten haben, als dieser schon verletzt war. Bei der Auseinandersetzung wurden beide Personen verletzt.
Der E-Scooter-Fahrer, ein 38-jährige Deutscher, verließ anschließend die Örtlichkeit, konnte im Anschluss jedoch zeitnah ermittelt werden, so die Polizei. Der 40-jährige Mitarbeiter der ASF, ebenfalls deutscher Staatsbürger, musste im Krankenhaus behandelt werden.
Freiburg Oberbürgermeister Martin Horn zeigte noch am frühen Freitagmorgen seine Solidaridät mit den ASF-Angestellen, und stattet dem ASF-Betriebshof St. Gabriel noch vor Beginn der Frühschicht um 5 Uhr einen Besuch ab. Auf Facebook äußerte sich Horn in klaren Worten zu dem brutalen Angriff auf den städtischen Bediensteten: “Ein Kollege, der seine Arbeit für die Menschen unserer Stadt verrichtet, wird aus dem Nichts angegriffen und krankenhausreif geschlagen. Dies ist ein erschreckender Akt der Gewalt, den ich aufs Schärfste verurteile”, so Horn. “Unsere ASF Mitarbeitende werden viel zu oft im Alltag angepöbelt und beleidigt – das verdienen sie nicht. Im Gegenteil, sie verdienen unseren Respekt und Dank für die tägliche Arbeit!”, so Horn.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht weitere Zeugen, die Angaben zum Sachverhalt geben können: 07 61 / 8 82 – 28 80.