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Gemeinderat entscheidet Anfang Mai: So sähe die Freiburger Verpackungssteuer aus

Für Coffee to go-Pappbecher oder Pizzakartons könnte es in Freiburg ab kommenden Jahr eine Verpackungssteuer geben.Für Coffee to go-Pappbecher oder Pizzakartons könnte es in Freiburg ab kommenden Jahr eine Verpackungssteuer geben. Foto: Thomas Kunz

Eigentlich wollte die Stadtverwaltung die Einführung einer Verpackungssteuer im kommenden Jahr stoppen und stattdessen eine „Mehrweg-Offensive“ starten. Doch bei den Haushaltsberatungen stimmte die Grünenfraktion mit einer knappen Ratsmehrheit für eine solche Steuer. Diese ist kommende Woche Thema im Hauptausschuss – am 6. Mai stimmt der Gemeinderat darüber ab.

Rund 4.500 Kilo weggeworfener Abfall werden in Freiburg täglich gesammelt. Diese Menge soll durch die Steuer reduziert werden. Wie eine kommunale Verpackungssteuer nach Tübinger Vorbild aussehen würde, zeigt die Beschlussvorlage. Für Einwegverpackungen von Pizza, Döner und mehr werden jeweils 50 Cent fällig, genauso für Einweggeschirr. Für Einwegbesteck sind es 20 Cent. Dies gilt, wenn Speisen oder Getränke für den Verzehr an Ort und Stelle oder als take-away-Gericht oder -Getränk verkauft werden. Beispielsweise warme Speisen und Getränke, warme Sandwiches, Eis von der Eisdiele, Salat mit Soße und Besteck oder Kaffee„to go“.

Märkte, Feste und ähnliche Veranstaltungen sollen jedoch von der Steuer befreit sein – solange nicht an mehr als zehn Tagen im Jahr hier Essen und Getränke verkauft werden. Für Brezeln, Brot oder belegte Brötchen beim Bäcker gilt die Verpackungssteuer nicht – bei einem warmen Fleischkäsweckle in gleicher Verpackung dagegen schon. Das kritisieren die IHK Südlicher Oberrhein und der Dehoga Freiburg, für sie ist die Steuer ein „Bürokratiemonster mit komplizierten Vorschriften“, so Alwin Wagner, der Stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein. Stattdessen soll man eine Mehrwegpflicht fördern.

So sieht das auch Oberbürgermeister Martin Horn – er will die Steuer in den kommenden zwei Jahren nun doch nicht einführen – um den Unternehmen großen bürokratischen Aufwand zu ersparen und die Verbraucher nicht mit zusätzlichen Kosten zu belasten. Und das, obwohl die Einnahmen aus der Verpackungssteuer – pro Jahr mehr als zwei Millionen Euro – aufgrund der grünen Ratsmehrheit bereits im Doppelhaushalt der Stadt eingeplant sind.

Stattdessen will die Stadtverwaltung auf eine „Freiburger Mehrwegoffensive“ setzen. Bereits im Jahr 2016 wurde mit dem Freiburg Cup ein eigener Mehrwegbecher in mehr als 130 Cafés, Bäckereien und Cafeterien etabliert. Insgesamt wurden 130.000 Freiburg Cups in Umlauf gebracht und damit geschätzt eine Million Einwegbecher eingespart. Laut einer aktuellen Abfrage vom Dezember 2024 werden Mehrwegsysteme wie Recup/Rebowl Vytal und Relevo von rund 150 Betrieben in Freiburg angeboten – dagegen stehen rund 1.000 Betriebe die eine eigene oder keine Mehrweglösung anbieten, heißt es in der Beschlussvorlage. Damit gebe es kein einheitliches System – das soll sich nun ändern. Deshalb sieht die Offensive unter anderem vor, dass Take-Away-Mehrwegverpackungen einfach zurückgegeben werden können, bei jedem der Anbieter oder an einem Automaten.

Außerdem soll es ein Förderprogramm für Gastrobetriebe und innovative Verpackungen geben. Bei Veranstaltungen auf städtischen Flächen will man ebenfalls auf wiederverwendbare Verpackungen setzen. Für das Förderprogramm sind Investitionen von 150.000 Euro (2025) und 125.000 Euro (2026) veranschlagt. Die Entscheidung fällt am 6. Mai im Gemeinderat.

Podiumsdiskussion: Zum Thema Verpackungssteuer veranstaltet der Bürgerverein Mooswald am Freitag, 2. Mai, eine Podiumsdiskussion. Beginn ist 18.00 Uhr im Fritz-Hüttinger-Haus, Am Hägle 1 im Stadtteil Mooswald. Befürworter der Steuer, Stadtrat Simon Sumbert (Fraktionsvorsitzender der Grünen) und Benny Haas (Café Auszeit), diskutieren mit Stadträtin Julia Söhne (Fraktionsvorsitzende der SPD/JF) und Hülya Sevgin (Bäckerei Sevgin), die sich dagegen aussprechen.

„Sport-Quartiere Freiburg“ erhalten Förderpreis als „Gesunde Kommune 2024“

IKK Spende Sport-QuartierePreisverleihung an die „Sportquartiere Freiburg“ (v.l.n.r.): Harald Janson (USC Eisvögel), Britta Sturm (Stadt Freiburg Sportreferat), Felix Bußmann (SC Freiburg), Klaus Riesterer (Regionaldirektor IKK classic), David Flaig (Beruf Leben Akademie), Nico Kritzinger (step Stiftung), Dr. Ulrike Hegar (Stadt Freiburg Leiterin Sportreferat). Foto: FWB

Das Freiburger Projekt „Sport-Quartiere Freiburg“ erhält den Preis als „Gesunde Kommune“. Ziel der Initiative ist es, allen Kindern in Freiburg den Zugang zu Sport- und Bewegungsangeboten zu ermöglichen.

Das Freiburger Projekt „Sport-Quartiere Freiburg“ erhält den Förderpreis „Gesunde Kommune 2024“ der Bündnis 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg. Mit dem Preis fördern der BKK Landesverband Süd, die IKK classic, die Knappschaft und die vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg des Verbands der Ersatzkassen die präventiven und gesundheitsförderlichen Maßnahmen in kommunalen Lebenswelten.

In der vergangenen Woche überreichte Klaus Riesterer, Regionaldirektor der IKK classic und regionaler Beauftragter der Bündnis 52-Verbändekooperation das Preisgeld in Höhe von 5.200 Euro. „Grundvoraussetzung war die Übereinstimmung mit dem Präventionsleitfaden der gesetzlichen Krankenversicherung“, sagt Riesterer über das Votum der Jury. Auch „die Kreativität, die Nachhaltigkeit sowie die Partizipation von verschiedenen Akteurinnen und Akteuren“ seien bewertet worden.

Langfristiges Ziel der „Sport-Quartiere Freiburg“ ist es, allen Kindern in Freiburg den Zugang zu Sport- und Bewegungsangeboten zu ermöglichen. Das Projekt basiert auf den drei Säulen Vernetzen, Qualifizieren und Bewegen. Zu einem Sport-Quartier gehören immer mindestens eine Kita, eine (Grund-)Schule, ein ortsnaher Sportverein als Hauptakteur und ein Sozialraumakteur. Die fünf Kooperationspartner von „Sport-Quartiere Freiburg“ sind der SC Freiburg, die step stiftung, die beruf leben akademie, die Eisvögel Freiburg und die Stadt Freiburg.

Kinotipp: „The Accountant 2“ – Fortsetzung des erfolgreichen Actionthrillers

Christian Wolff (Ben Affleck, r.) gerät ins Visier skrupelloser Killer und muss sich mit seinem entfremdeten Bruder Brax (Jon Bernthal) zusammentun.Christian Wolff (Ben Affleck, r.) gerät ins Visier skrupelloser Killer und muss sich mit seinem entfremdeten Bruder Brax (Jon Bernthal) zusammentun. Foto: Warner Bros.

Der brillante Buchhalter, der im Verborgenen für die gefährlichsten Verbrecher arbeitet, ist zurück. Als ein alter Weggefährte ermordet wird, deckt Christian Wolff eine tödliche Verschwörung auf und gerät ins Visier eines Netzwerks von Killern.

Christian Wolff (Ben Affleck, „Gone Girl“) hat ein Talent dafür, komplizierte Probleme zu lösen. Getarnt als Steuerberater erledigt er die Buchhaltung für kriminelle Vereinigungen. Als ein alter Weggefährte ermordet wird und eine kryptische Nachricht hinterlässt, in der es heißt, man solle „den Accountant finden“, ist Wolff gezwungen, sich des Falls anzunehmen. Bald erkennt er, dass drastische Schritte unumgänglich sind. Also zieht er seinen entfremdeten und hochgefährlichen Bruder Brax (Jon Bernthal, „The Walking Dead“) als Verstärkung heran. Gemeinsam mit Marybeth Medina (Cynthia Addai-Robinson, „Arrow“), der stellvertretenden Direktorin des US-Finanzministeriums, decken sie eine tödliche Verschwörung auf.

Dadurch geraten sie ins Visier eines skrupellosen Netzwerks von Killern, die vor nichts zurückschrecken, um ihre Geheimnisse zu vertuschen. Neue Gegner und unerwartete Verbündete, darunter eine mysteriöse Figur, gespielt von Daniella Pineda („Jurassic World: Das gefallene Königreich“), machen Wolffs Mission zu einem Wettlauf gegen die Zeit.

In der Fortsetzung des Filmhits „The Accountant“ aus dem Jahr 2016, bringt Regisseur Gavin O’Connor („Warrior“) Drehbuchautor Bill Dubuque, die Produzenten Lynette Howell Taylor und Mark Williams sowie die Stars Ben Affleck, Jon Bernthal, Cynthia Addai-Robinson und J.K. Simmons erneut zusammen. Ben Affleck war außerdem als Produzent an „The Accountant 2“ beteiligt.

Basketball-Bundesliga: Stefan Möller bleibt Trainer der Eisvögel

Die USC Eisvögel aus Freiburg setzen auf Kontinuität und gehen auch in die kommenden Saison mit Stefan Möller als Cheftrainer.

Stefan Möller ist und bleibt auch weiterhin Headcoach der Eisvögel. Das gaben die Erstligabasketballerinnen des USC Freiburg am Ostermontag bekannt. „Es war von Anfang an klar, dass wir langfristig mit Stefan arbeiten wollen. Basketballerisch, inhaltlich, aber auch was private Planungen anbelangt ist unser Projekt auf mehrere Jahre angelegt“, so Harald Janson, sportlicher Leiter der Eisvögel.

Möller, der neun Jahre als hauptamtlicher Jugendbundestrainer beim Deutschen Basketballbund arbeitete, sagt: „Freiburg ist ein ganz besonderer Standort“. Der Zuspruch von Fans und Sponsoren „bestärken uns alle sehr, das Programm jedes Jahr ein Stück weiterzuentwickeln.“

Eine besondere tierische Freundschaft in „Der Pinguin meines Lebens“

Lehrer Tom (Steve Coogan) rettet einem Pinguin das Leben - der wird ihm ein treuer Freund. Foto: Tobis Film GmbHLehrer Tom (Steve Coogan) rettet einem Pinguin das Leben – der wird ihm ein treuer Freund. Foto: Tobis Film GmbH

Tom (Steve Coogan), ein mürrischer Lehrer, durch und durch Engländer, kommt in den 1970er Jahren nach Buenos Aires, um an einem Jungeninternat Englisch zu unterrichten – mitten in den Unruhen des Militärputsches. Doch sein Leben nimmt eine Wendung, als er eines Tages am ölverschmutzten Strand von Uruguay einem Pinguin das Leben rettet und diesen trotz aller Bemühungen nicht wieder loswird.

Der Pinguin zieht auf Toms Terrasse ein, wird ihm ein treuer Freund und für seine Schüler zum Pinguin des Vertrauens. Einfühlsam erzählt der Film von Peter Cattaneo („Ganz oder gar nicht“) die wahre Geschichte einer unwahrscheinlichen Freundschaft, die auf den Memoiren des Autors Tom Michell basiert.

Der schwedische Oscar-Kandidat „Eine letzte Reise“ zeigt einen emotionalen Roadtrip

Hier werden Erinnerungen wach: Filip Hammar und sein Vater erleben eine emotionale gemeinsame Reise.Hier werden Erinnerungen wach: Filip Hammar und sein Vater erleben eine emotionale gemeinsame Reise. Foto: Universal Studios

Es ist Zeit für die schönen Dinge – der verdiente Ruhestand schafft Raum für neue Hobbys und glückliche Tage. Aber für den 80-jährigen Lars Hammar entwickelt sich dieser Lebensabschnitt unerwartet düster. Lars fällt in eine tiefe Depression. Um den Funken der Lebenslust wieder zu entfachen, planen sein liebender Sohn Filip und dessen bester Freund Fredrik einen Roadtrip von Schweden nach Frankreich, auf dem Erinnerungen und längst vergessene Momente die schönsten Souvenirs sind.


Herzzerreißend schön und mit viel Liebe aufbereitet: Mit der Dokumentation begibt sich das Regie-Duo Filip Hammar und Fredrik Wikingsson auf eine bewegende Reise in die eigene Vergangenheit und zeichnet den Schmerz des Loslassens auf berührende und ehrliche Weise nach.

Die Dokumentation schaffte es mit ihrer bewegenden Erzählweise, als schwedischer Vorschlag für die Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“ für die 97. Oscar-Verleihung ausgewählt zu werden.

Gefeierter Street-Art-Künstler: Banksy-Ausstellung ab Donnerstag in der Messe Freiburg

Skulpturen, Grafitti und mehr sind bei der Ausstellung „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ zu sehen.Skulpturen, Grafitti und mehr sind bei der Ausstellung „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ zu sehen. Foto: Dominik Gruss

Er ist weltberühmt und dennoch ein Mysterium – Banksy, der in Bristol geborene und bis heute anonyme Graffiti-Künstler und Maler, der mit seinen Arbeiten für Furore sorgt. Nahezu jeder kennt die Geschichte seines Werks „The Girl With Balloon“, das bei der Sotheby’s-Auktion 2018 teilweise geschreddert wurde. Nun ist die erfolgreiche Ausstellung „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ erstmals in Freiburg zu sehen.

Seit der Weltpremiere 2021 hat sich die Erfolgsausstellung mit weltweit über 2,5 Mio. Besuchern zur publikumsstärksten und damit erfolgreichsten Schau über den Street-Art-Superstar etabliert.
Vom 24. April bis 31. August werden in der Halle 1 der Messe Freiburg die eindrucksvollsten Banksy-Motive gezeigt. Graffitis, Fotografien, Skulpturen, Videoinstallationen und Drucke auf Materialien wie Leinwand, Stoff, Aluminium und Plexiglas. Mehr als 200 Werke wurden eigens für diese Sonderschau reproduziert und zusammengetragen. Denn die streng limitierten Originale befinden sich meist in Privatbesitz und Banksys Straßenkunst ist auf der ganzen Welt verteilt.

Viele interaktive Elemente

Vaddi-Geschäftsführer Marc Oßwald hat die Ausstellung nach Freiburg geholt: „Ich habe diese vor zwei Jahren in Zürich gesehen und fand sie total super. Ich dachte, das wäre total cool, sowas auch in Freiburg zu machen.“ Das Besondere: „Man ist wirklich mittendrin. Am Beeindruckendsten finde ich die aufgebaute Londoner U-Bahn, die von Banksy innen bemalt wurde. Und die vielen interaktiven Elemente. Ab dem Moment, in dem man rein geht, ist es eine andere Welt“, so Marc Oßwald.

„Wir wollen Kunst zum Erlebnis machen, für jedermann sichtbar und an einem Ort zusammengebracht. Wir versuchen mit ’The Mystery of Banksy – A Genius Mind’ anhand originalgetreuer Reproduktionen die besten und eindrucksvollsten Motive an nur einem Ort und in einer lockeren Atmosphäre abseits des Museumsbetriebs, aber trotzdem mit hohem Qualitätsanspruch erlebbar zu machen“, so Produzent Oliver Forster.

Anfangs war die Banksy-Ausstellung in der Freiburger Innenstadt geplant. „Aber erfreulicherweise haben sich die Leerstände, die in der Stadt in Frage gekommen wären, mittlerweile erledigt“, so Marc Osswald. Zum anderen brauche es für die Banksy-Ausstellung nicht nur viel Platz, sondern auch eine gewisse Höhe, „da die Kunstwerke teilweise relativ groß sind. Das wäre im ehemaligen Modehaus Kaiser oder ähnlichem nicht machbar gewesen. Dann hatten wir das Glück, dass wir die Messehalle für so einen langen Zeitraum bekommen konnten.“ Er ist sich sicher, dass die Ausstellung auch in Freiburg ein Publikumshit wird. „Wir erwarten fünf- bis sechsstellige Besucherzahlen“, so der Vaddi-Geschäftsführer

Tickets gibt es unter www.eventim.de/ artist/the-mystery-of-banksy-a-genius-
mind/the-mystery-of-banksy-freiburg
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So ist die Lage in Freiburgs Bäckereien

Bäcker BäckereiBäckerei bieten Frühaufsteherjobs, die aktuell in Freiburg viele Auszubildende anlocken. Foto: Adobe.Stock

Der Tag des Brotes am 5. Mai rückt die Situation in Freiburgs Bäckereien in den Blickpunkt. Die Lage sei insgesamt gut, sagt die Bäcker-Innung Freiburg. Auch erleichtern moderne Maschinen die Arbeitsschritte, was mehr Frauen ins Handwerk lockt. Doch die geplante Einführung einer Verpackungssteuer belastet die Betriebe.

Rund 410 Profis backen und verkaufen in Freiburg Brot, Brötchen und Butterkuchen. „Sie müssen früh auf den Beinen sein. Der Wecker rappelt bei vielen schon mitten in der Nacht. Morgenmuffel haben’s da eher schwer“, sagt Burkhard Siebert, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) für die Region Schwarzwald-Hochrhein. Wenn Bäckereien neue Kühltechnik anschaffen, kann das sogar für ein paar Stunden mehr Schlaf sorgen, wenn dadurch der Teig schon am Vortag vorbereitet werden kann.

Überhaupt bringt der technische Wandel viele Vorzüge mit sich, was sich positiv auf die Ausbildungszahlen auswirkt, wie die Bäcker-Innung Freiburg – Südbaden berichtet. „Die Betriebe in Freiburg haben sehr guten Zulauf, Backen ist wieder in und es gibt momentan vermehrt Abiturienten und Quereinsteiger in der Ausbildung – und, was uns sehr freut, immer mehr Frauen, die wirklich gute Leistungen bringen. Durch den Einsatz von Maschinen in der Produktion können Frauen alle Arbeitsschritte gut bewältigen“, berichtet Innungs-Geschäftsführerin Anja Schneider. Aktuell seien in Freiburg 38 Auszubildende im Bäckerberuf und 56 Auszubildende als Fachverkäufer gemeldet.

Motivierte Auszubildende

Überdurchschnittlich gute Ergebnisse habe auch die diesjährige Zwischenprüfung der Auszubildenden gebracht. „Wir haben hier eine sehr motivierte und leistungsstarke Gruppe im zweiten Lehrjahr“, sagt Schneider. Im Bäckerhandwerk stünden den Auszubildenden alle Möglichkeiten offen – sei es der Traum vom eigenen Betrieb oder eine Karriere als Produktionsleiter oder auch Betriebswirt in einer großen Bäckerei. „Auch die Arbeitszeiten sind inzwischen variabel, es gibt hier die verschiedensten Modelle“, sagt Schneider. Immer häufiger setzten Bäckereien in der Region auf Migranten. „Eines ist klar: Ohne junge Menschen, die als Geflüchtete oder Zuwanderer zu uns kommen, wird das Brotbacken von morgen schwierig“, so Gewerkschaftler Siebert.

Nur die geplante Einführung einer Verpackungssteuer in Freiburg trübt die Stimmung. Das belaste die Bäckereien sehr, sagt Anja Schneider, weshalb die Innung per Brief an die Gemeinderäte ihre Bedenken mitgeteilt hat. „Wir befürchten sehr, dass es mit der Einführung der Verpackungssteuer weniger Bäcker in Freiburg geben wird“, schreibt darin Bernd Lienhard, Obermeister der Bäcker-Innung. Vor allem die Bäckereien mit Standort in Freiburg würden durch die geplante Steuer „eindeutig benachteiligt.“

Schwule Filmwoche startet am 30. April im Freiburger Kandelhof

Am 4. Mai ist bei der Schwulen Filmwoche der Film "National Anthem" mit Charly Plummer zu sehen. Foto: Variance FilmAm 4. Mai ist bei der Schwulen Filmwoche der Film „National Anthem“ mit Charly Plummer zu sehen. Foto: Variance Film

Vom 30. April bis einschließlich 7. Mai öffnet das älteste durchweg bestehende queere Filmfest im deutschsprachigen Raum wieder seine Pforten – und mit einer Ausstellung mit Fotografien von Dieter Weißenberger (Vernissage am 29. April im Jos-Fritz-Café) und der nachgeschobenen Filmparty am 9. Mai im Waldsee bestimmt sie sogar noch etwas länger das queere Leben Freiburgs.

21 Langfilme bzw. Dokus, außerdem zwei exklusive Kurzfilm-Programme werden im Freiburger Kino Kandelhof präsentiert. Bei der Eröffnung gibt es mit „Duino“ und „Queerpanorama“ gleich zwei Filme zum Einstieg. Gezeigt werden unter anderem die Filme „Tackling Life“, „Dicks – The Musical“, „Blue Lights“, „Rent Free“ oder „National Anthem“ . Mehr zum Programm unter www.schwule-filmwoche.de.

Kostenlose Führungen und mehr: „Tourist in der eigenen Stadt“ am 18. Mai in Freiburg

An dem Aktionstag können Freiburger beispielsweise im Erzbischöflichen Ordinariat einen Blick hinter die Kulissen werfen.An dem Aktionstag können Freiburger beispielsweise im Erzbischöflichen Ordinariat einen Blick hinter die Kulissen werfen. Foto: Bamberger

Mit dem Erlebnistag „Tourist in der eigenen Stadt“ am Sonntag, 18. Mai, möchte die FWTM die Bürger Freiburgs einladen, ihre Stadt mit den Augen eines Touristen zu sehen – sowie einen Blick hinter die Kulissen des Tourismus bieten. Von 10 bis 17 Uhr werden Stadt-, Theater- und Hotelführungen, Tanzkurse, Wander- und Fahrradtouren und weitere Aktionen geboten – und das kostenfrei.

Der Aktionstag bietet einen einzigarten Perspektivwechsel: Teilnehmende erleben den Tag in Freiburg, wie sonst jährlich Millionen von Besuchern. Das diesjährige Motto lautet „Marie Antoinette und Freiburg“: Die französische Königin übernachtete im Mai 1770 während ihrer Brautfahrt nach Frankreich in Freiburg. Hier wurde Marie Antoinette in Freiburg feierlich empfangen. 255 Jahre später erinnert der Aktionstag an dieses Ereignis. Hierfür gibt es ein Gewinnspiel in der Tourist Information, auch bei anderen Partnern wird das Thema aufgegriffen.

Das Angebot an Führungen und Veranstaltungen ist vielseitig: Von der Stadtführung über Schauspielführungen, bis zu Weinführungen oder einer Tour durch das Europa-Park Stadion des SC Freiburg. Einen Blick hinter die Kulissen erlauben das Theater Freiburg, das Historische Kaufhaus, das Erzbischöfliche Ordinariat, das Alte Rathaus Freiburg sowie das Dorint Thermenhotel und das Colombi Hotel. Hoch hinaus geht es bei der „Schaffnertour“ der Schauinslandbahn und der Berg- und Talfahrt mit der Schlossbergbahn, organisiert vom Dattler Schlossbergrestaurant. Für Bewegungsbegeisterte Freiburger bieten bieten die Tanzschulen AYA Latin Dance Academy sowie Salsa Con Pasión Salsa und Bachata Kurse an, der ADFC bietet eine Fahrradtour von Freiburg nach Heitersheim und zurück. Während des Erlebnistages werden ganztägig Stadtrallyes und eine Schnitzeljagd durch die Altstadt angeboten.

Gratis-Tickets für alle Aktionen gibt es am 18. Mai jeweils eine halbe Stunde vor Beginn der jeweiligen Aktion in der Tourist Information Freiburg am Rathausplatz 2-4. Es werden maximal 2 Tickets pro Person ausgegeben. Treffpunkt und Start für alle Führungen ist der Rathausplatz.