Der SC Freiburg hat Schruns hinter sich gelassen und befindet sich auf dem Endspurt Richtung Bundesligastart. Siege in den beiden Testspielen gegen Altach und Fürth gab es im Trainingslager zwar keine zu bejubeln. Doch Freiburgs Neu-Coach Julian Schuster konnte am Ende ein positives Fazit ziehen.
Neun Tage Schwitzen in Schruns und zwei Unentschieden gegen Altach (1:1) und Fürth (2:2). So lautet die Bilanz in Zahlen des jährlichen SC-Trainingslagers in Vorarlberg. Natürlich hätte man gerne einen Sieg gefeiert, so der neue SC-Chefcoach Julian Schuster nach der Partie gegen Zweitligist Fürth. „Gerade in den ersten 60 Minuten haben sich die Jungs nicht für eine ordentliche Leistung belohnt. Aber die Chancen waren da und wurden auch gut rausgespielt. Das Team ist in diesen Tagen in Schruns an die Kante gegangen, dafür ein großes Kompliment an jeden Einzelnen“, so Schuster, der ein positives Fazit des Trainingslagers zog.
Allen voran hatten die SC-Verantwortlichen kaum Verletzte zu beklagen. Lediglich Nicolas Höfler fiel mit Sehnenproblemen aus, dazu fehlte weiterhin der langzeitverletzte Daniel-Kofi Kyereh. Matthias Ginter befand sich nach seiner Achillessehnen-OP im Aufbautraining. „Erfreulich war, dass so viele Spieler auf dem Platz gestanden sind. So konnten wir in den einzelnen Einheiten lange und intensiv arbeiten“, sagte Schuster.
Auch die Neuzugänge hätten sich bereits gut ins Team integriert. „Gerade bei Patrick Osterhage und Eren Dinkci hat man gemerkt, dass sie sich öffnen und sowohl auf dem Platz als auch außerhalb des Platzes wissen, was wir verlangen.“ Positive Akzente konnten in Schruns auch Nachwuchsspieler wie Bruno Ogbus und Johan Manzambi setzen.
Was auch dem neuen Trainer auffällt, ist der neu angeheizte Konkurrenzkampf seit dem Wechsel auf der Cheftrainerposition von Streich zu Schuster. „Alles ist ein Stück weit auf null gestellt, und die Jungs wollen und sollen sich zeigen“, so der SC-Coach.
Was läuft zwischen Marseille und Sildillia?
Seit dieser Woche sind auch die drei EM-Fahrer Philipp Lienhart, Michael Gregoritsch und Roland Sallai wieder an Bord. Am Dienstag stieg das Trio wieder ins Mannschaftstraining ein, genauso wie Berkay Yilmaz, der am Donnerstag noch für die U19 der Türkei WM-Playoffs gespielt hat. „Der würde schon nochmal frei bekommen, das will er aber gar nicht“, sagt Schuster. Kilian Sildillia, nach dem Medienberichten zufolge Olympique Marseille die Fühler ausgestreckt haben soll, steht derweil noch mit Frankreich bei Olympia auf dem Platz.
Frankreich ist auch das Stichwort für das nächste Testspiel: Am Samstag, 15.30 Uhr trifft der SC in Colmar auf den französischen Ligue1-Vertreter Racing Straßburg.