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SC Freiburg: Mit Jan-Niklas Beste gegen Heidenheim

Jan-Niklas Beste SC FreiburgJan-Niklas Beste gilt schon jetzt als echte Verstärkung für den Fußball-Bundesligisten aus dem Südwesten. Foto: SC Freiburg

Mit der Verpflichtung von Jan-Niklas Beste hat der SC Freiburg sich sinnvoll verstärkt – davon zeigt man sich beim Sport-Club mehr als überzeugt. Der Zufall des Spielplans will es, dass der Neue bereits am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf seinen früheren Arbeitgeber aus Heidenheim treffen wird.

Das Allerwichtigste klärte der Hauptprotagonist gleich mal ganz am Anfang: „Niklas reicht völlig aus“, sagte der Freiburger Neuzugang zu der Frage, wie man ihn denn ansprechen solle. „Jan-Niklas“ sage nur seine Mutter, wenn sie mal streng zu ihm sein wolle. Niklas Beste also spielt ab sofort für den SC Freiburg und nicht länger für Benfica Lissabon. Am Sonntag trainierte der 26-Jährige das erste Mal mit seinen neuen Kollegen aus dem Breisgau. Deren 1:0-Auswärtssieg tags zuvor beim VfL Bochum verfolgte der frühere Heidenheimer in seinem Hotelzimmer auf dem Laptop.

Dass der Sport-Club in der Winterpause alles unternommen hat, um den Flügelspieler unter Vertrag zu nehmen, lässt sich neudeutsch auch als einen „no-brainer“ bezeichnen. „Es entstehen Konstellationen, da sollte man nicht zögern, sie umzusetzen. Die Chance, Niklas in unseren Kreis zu holen, war so eine Möglichkeit“, sagt Sportdirektor Klemens Hartenbach über Bestes Verpflichtung, die dem SC dem Vernehmen nach 8 Millionen Euro plus Bonuszahlungen wert gewesen sein soll. „Die Tür hat sich jetzt für uns geöffnet. Dieser Betrag ist für uns schon auch ein höherer Betrag. Dennoch sind wir froh, dass sich der Verein dahingehend entwickelt hat, solche Transfers leisten zu können“, sagte Freiburgs Trainer Julian Schuster im ZDF-Sportstudio über den Beste-Transfer, der nicht zuletzt als Investition in die Zukunft einer alternden Mannschaft gilt.

Die Freiburger Verantwortlichen versprechen sich von Beste als erfahrener Spieler aber eine Soforthilfe. „Er hat ein tolles Jahr in Heidenheim gehabt. Er hat jetzt Erfahrungen im Ausland gesammelt“, sagt Schuster und Klemens Hartenbach ergänzt: „Niklas ist ein sehr variabel einsetzbarer Spieler und kennt die Bundesliga. Sportlich hat er vieles schon nachgewiesen – jetzt gilt es, ihn in unsere Abläufe zu integrieren“, so der Sportdirektor.

Philipp-Wechsel geplatzt

Einer Ironie der Spielplangestaltung ist es zu verdanken, dass die Freiburger am Samstag den 1. FC Heidenheim empfangen werden, Bestes früheren Arbeitgeber. Mit dabei im Europa-Park Stadion wird dann auch voraussichtlich Maximilian Philipp sein. Ein Wechsel zum 1. FC Union Berlin innerhalb der Liga ist für den gebürtigen Berliner kurzfristig gescheitert. Wenn er sich nicht noch für einen Abschied Richtung Ausland entscheiden sollte, bleibt der Angreifer dem SC also weiterhin erhalten. Dabei hat sich Philipps Situation eher verschlechtert – gelten er und Beste, ebenso wie Vincenzo Grifo doch als Positionskonkurrenten. Angesprochen auf den drohenden Konkurrenzkampf, vor allem mit Grifo, sagt Niklas Beste jedoch: „Ich bin nicht hier, um jemanden den Platz weg zu nehmen.“