Grifo, Doan, Beste – drei klingende Namen, die die Herzen der SC-Anhängerschaft derzeit höher schlagen lassen. Der 1:0-Erfolg gegen Heidenheim deutete bereits an, wie der SC Freiburg aus dieser Konstellation Kapital in der zweiten Saisonhälfte der Fußball-Bundesliga schlagen könnte.
Die Torausbeute des SC Freiburg in dieser Saison fällt bislang nicht so hoch aus, wie sie es könnte. Auch in der jüngsten Partie gegen Heidenheim verpasste die Schuster-Elf trotz guter Gelegenheit das erlösende 2:0. Der 1:0-Heimsieg gegen den FCH zeigte aber noch etwas: Dank der Verpflichtung von Jan-Niklas Beste scheint in der Freiburger Offensive eine neue Dynamik entstanden zu sein, die sich fast zwangsläufig in mehr Toren auszahlen müsste.
„Ein Hauen und Stechen“
Vincenzo Grifo, der einmal mehr ein Tor erzielte, Wirbelwind Ritsu Doan, der Grifos 1:0 mit seiner Vorarbeit erst ermöglichte und der eingewechselte Niklas Beste, dem in nur zehn Minuten Spielzeit fast eine Torvorlage zum 2:0 gelang – der SC kann sich glücklich schätzen, solche Spieler in seinen Reihen zu haben. Vor allem aber kann es für einen Spielverlauf von enormer Bedeutung sein, wenn eine Mannschaft in der Lage ist, Spieler von solch einem Format als Einwechselspieler zur Verfügung zu haben. SC-Kapitän Christian Günter zog einen passenden Vergleich zu den Münchner Bayern, die ihre Gegner erst recht dadurch mürbe machen, indem sie Spieler wie einen Kingsley Coman oder Leroy Sané einwechseln können.

Genau diesen Effekt erwartet sich Günter auch von der Beste-Verpflichtung. „Es ist super, wenn Jungs reinkommen, die den Unterschied machen können. Das wird ein Hauen und Stechen in den nächsten Wochen, und das tut uns gut. Das macht uns nur besser“, so der 31-jährige Tennenbronner über den angefachten Konkurrenzkampf im Freiburger Kader. „Ich glaube, dass er uns sehr, sehr gut weiterhelfen kann“, sagt er über Niklas Beste.
Unter der Woche vermeldete der SC Freiburg dann noch eine weitere Personalie: Passenderweise vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei seinem früheren Arbeitgeber FC St. Pauli verlängerte Freiburgs Co-Trainer Florian Bruns seinen Vertrag. Seit 2017 arbeitet der gebürtige Oldenburger im Freiburger Trainerstab, damals noch unter Christian Streich. Für den 45-Jährigen war die Verlängerung seines Vertrags offensichtlich nicht mit Zweifeln verbunden: „Die Entwicklung der Mannschaft und des Vereins ist nach wie vor hoch spannend und ich freue mich riesig, an dieser Entwicklung weiterzuarbeiten.“