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Sieben Mal auf den Everest im Schwarzwald: Südbadener Kai Saaler will Rekord aufstellen

Kai Saaler im SchwwarzwaldMountainbiker Kai Saaler aus Südbaden will im Schwarzwald einen Weltrekord schaffen – dafür hat er hart trainiert. Foto: privat

Er stellt sich einer besonderen Herausforderung: Extremsportler Kai Saaler aus dem südbadischen Hasel plant an sieben aufeinander folgenden Tagen sieben Schwarzwaldgipfel zu erklimmen. So will er sieben Mal die Höhenmeter des Mount Everest – mehr als 65.000 – überwinden. Zum Vergleich: Bei der Tour de France meistern die Fahrer in drei Wochen 55.000 Höhenmeter. Er will aber nicht nur einen Weltrekord aufstellen und es ins Guinness-Buch schaffen, sondern radelt vor allem, um auf Autoimmunerkrankungen aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln. Die gehen an die „Besi & friends Stiftung“.

Eigentlich war er auf der Überholspur. Doch dann kam Corona: „Ich dachte, das bisschen Erkältung ist in einer Woche erledigt“, erzählt er. Aber: Das bisschen Erkältung brachte ihn in die Herzklinik in Bad Krozingen und er musste sich einer OP unterziehen. Jetzt fühlt er sich fit für seine nächste Herausforderung.

„Ich werde mich in dieser Woche quälen, das wird nicht schön“, lacht Saaler. Er plant an sieben aufeinanderfolgenden Tagen ein „Everesting“ – und das zum ersten Mal. Dabei wird ein Anstieg so oft mit dem Rad befahren, bis 8.849 Höhenmeter, also die Höhe des Mount Everest, erreicht sind. Dafür wird Saaler einige der schönsten Schwarzwaldgipfel in Angriff nehmen. „Täglich fahre ich etwa 13 Stunden und verbrenne dabei 10.000 Kalorien.“ Um die nötige Fitness zu bekommen, trainiert zwischen 28 bis 36 Stunden in der Woche. Neben seinem Vollzeitjob. Am 17. Juni geht es am Hochblauen los, den er von Badenweiler aus

14 Mal bezwingen muss, um die Everest-Höhenmeter zu erreichen. Ein Tag später folgt der Belchen von Aitern aus, den er 12 Mal befährt. Mittwochs ist er auf der legendären Strecke des Schauinslandkönigs unterwegs. Am 20. Juni wird er zehn Mal den Kandel von Waldkirch aus bezwingen. Bis zum 23. Juni ist er für sein Projekt „Severest“ unterwegs und freut sich über Spenden für den guten Zweck (mehr unter www.severest.de), aber auch über Mitfahrer: „Alle Leute können dazu kommen und mit mir mitfahren. Dabei ist es egal, ob man wie ich mit dem Rennrad fährt oder mit einem anderen Fahrrad“, sagt er.