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Silicon Valley trifft auf Freiburg im neuen Strahlenheilkunde-Labor der Uniklinik

Spatenstich Technologie-Innovations-Labor in FreiburgUniklinik-Chef Frederik Wenz beim feierlichen Spatenstich für das neue Strahlentherapie-Labor TIL in Freiburg. Foto: Joers

Die Zukunft der Strahlentherapie soll in einem Acht-Millionen-Neubau in Freiburg stattfinden: Das ist das Ziel einer neuen Kooperation zwischen dem Uniklinikum Freiburg (UKF), der Medizinischen Fakultät der Uni Freiburg und der Firma Varian. Am Freitag war der Spatenstich für das Technologie-Innovations-Labor.

Das Technologie-Innovations-Labor (TIL), ein halbrunder Anbau auf der Rückseite der Klinik für Strahlenheilkunde, soll Anfang 2026 in Betrieb gehen. Hinter zwei Meter dicken Wänden wird Varian aus Palo Alto in Kalifornien, einem Unternehmen von Siemens Healthineers, mit Forschern der Uniklinik und der Uni Freiburg einen Protoypen ihrer neuesten Strahlentherapiegeräte unter Laborbedingungen in Betrieb nehmen – eine weltweit einzigartige Kooperation.

Schwungvoll feierten sie den Startschuss für das Bauprojekt (von links): Karl-Heinz Gilgin (Leiter Stabsstelle Bau- und Entwicklungsplanung der Uniklinik), Prof. Dr. Dimos Baltas (Leiter der Abteilung Medizinische Physik), Uniklinik-Chef Frederik Wenz, die Ärztliche Direktorin der Klinik für Strahlenheilkunde, Anca-Ligia Grosu, Varian-CEO Arthur Kaindl sowie Lutz Hein, der Dekan der Medizinischen Fakultät. Foto: Joers

„Dass das Modell attraktiv ist, zeigt sich auch daran, dass wir schon während der Projektplanung von Einrichtungen weltweit kontaktiert wurden, die ein ähnliches Vorgehen planen“, berichtet Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor der Uniklinik. Für Bau und Ausstattung teilen sich die Partner die Kosten von rund acht Millionen Euro. „Wir betreten Neuland und leisten Pionierarbeit“, sagt Prof. Dr. Dimos Baltas, Leiter der Abteilung Medizinische Physik in der Klinik für Strahlenheilkunde. Es sei auch ein Wagnis, denn im TIL werden „Varianer“ und Klinikforscher täglich zusammenarbeiten. Arthur Kaindl, CEO von Varian, sagt: „Unser gemeinsames Ziel ist es, neue Technologien zu entwickeln, die helfen, die Behandlungsergebnisse nachhaltig zu verbessern.“

Das halbrunde Technologie-Innovations-Labor mit seiner Holzfassade und dem begrünten Dach entsteht auf der Rückseite der Klinik für Strahlenheilkunde. Foto: Helen Deutsch für WPW GmbH
Varian-CEO zeigte sich überzeugt von dem Projekt, das weltweit für Interesse sorgt. Foto: Joers