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So erlebte Nina Benz ihre Olympia-Premiere

Nina Benz aus Freiburg war bei Olympia dabeiNina Benz vom Kirchzartener Lexware Team (hier beim Bundesligarennen in Heubach). Foto: Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion

Die in Freiburg lebende Lexware-Mountainbikerin Nina Benz fuhr im olympischen Cross-Country-Rennen für Deutschland auf den 16. Platz. Tatkräftig unterstützt bei ihrem Olympia-Debüt wurde Benz von ihrer Familie und Freunden.

Als Nina Benz, die in Freiburg lebt, am vergangenen Montag mit dem Zug auf dem Weg nach Paris war, wurde ihr alsbald klar, in welch besonderer Mission sie unterwegs ist: „Ich hatte die Olympia-Klamotten an und wurde im Zug öfters von Leuten angesprochen, welche Sportart ich betreibe und wann mein Wettkampf ist“, erzählt die Mountainbikerin des Kirchzartener Lexware Teams. Auf der Fahrt traf sie eine Kollegin aus gemeinsamen Bundeswehr-Grundausbildungstagen wieder, die mit den Handballerinnen in Sachen Olympia reiste. „Das war cool, ein ganz besonderer Moment. Ich hielt inne und realisierte, dass ich auf dem Weg zu den Olympischen Spielen bin“.

Die Aufregung, die das Großereignis mit sich bringt, nahm sie dann am Rennsonntag mit auf den 4,34 Kilometer langen olympischen Cross-Country-Kurs auf dem Élancourt Hill westlich von Paris. „Vor dem Start war ich schon etwas nervös. Meine Nerven haben geflackert“, berichtet Nina, „aber ich denke, das ist normal bei der ersten Olympia-Teilnahme“. Den Start erwischte sie nicht gut, „den habe ich verschnarcht“, sie fand sich im hinteren Drittel des Feldes wieder. Hinzu kam ein „Schleicher“. „Den habe ich mir gleich auf der ersten Abfahrt eingefangen, der Reifen verlor langsam Luft, das Gefühl in den Kurven war deshalb sehr schwammig.“

In der zweiten Runde von sieben entschloss sie sich, die Tech-Zone anzusteuern und das Laufrad zu wechseln. „Von da an hatte ich einen guten Drive und konnte noch nach vorne fahren“, sagt Nina über das Rennen vor 15.000 Zuschauern. Mit bekanntem Happy-End. „Rang 16 bei meiner ersten Olympia-Teilnahme, dem ist nichts hinzuzufügen“, findet Nina, „meine Freunde waren da, meine Familie, einfach cool“.

Das After-Race-Programm sah einen Besuch des Eiffelturms vor, ein Abendessen und ein Bar-Besuch, wo Nina mit ihren Freunden und der Familie auf Olympia anstoßen wollte. „Die erste Olympiateilnahme vor der Kulisse in Élancourt war einfach ein Traum. Ich habe es sehr genossen“, sagt Nina. Sie wird noch lange von den Einmaligkeit des Moments zehren.