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Torflaute beim SC Freiburg: Kommt jetzt Gregoritsch zum Zug?

Kann Michael Gregoritsch (hier rechts neben Matthias Ginter) der SC-Torflaute ein Ende setzen? Foto: Detlef Berger

Julian Schuster muss seine erste echte Bewährungsprobe als neuer Cheftrainer des SC Freiburg bewältigen: Vor allem vorne hapert es zuletzt bei den Breisgauern, wie drei Spiele in Folge ohne selbst erzieltes Tor zeigen. Die Chancen dafür waren da. Ist es im Heimspiel gegen Gladbach Zeit für einen Wechsel im Angriff?

Schon beim desolaten 0:4 in Dortmund sah die Freiburger Startelf ganz anders aus als in den überwiegend hocherfolgreichen Vorwochen, als Schuster nur kaum Veränderungen vornahm. Lucas Höler begann beim BVB für den zuletzt glücklosen Adamu und Nicolas Höfler ersetzte den am Knie verletzten Eren Dinkci.

„Drei wichtige Spiele“

Am Samstag im Heimspiel gegen Gladbach (15.30 Uhr / Sky) dürfte es weitere Änderungen geben – zu schwach war die Darbietung bei den Westfalen. Doch aufgrund der Platzverweise für Osterhage (Gelb-Rot) und Adamu (Rot nach Tätlichkeit) sollten Höfler und Höler erneut gute Chancen auf ein Startelfmandat haben. Eine Comeback könnte nach seiner Verletzungspause auch Merlin Röhl feiern: „Er ist absolut eine Option fürs Wochenende“, sagte Schuster auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel. Aber vor allem allem der Platzverweis von Adamu (Schuster: „Bereut er jetzt schon“) hat gravierende Folgen: Das DFB-Sportgericht sperrte den Angreifer für drei Spiele, der SC akzeptierte das Urteil. Auch für Adamus Landsmann Michael Gregoritsch könnte das eine Chance sein.

In der österreichischen Nationalelf lief er zuletzt regelmäßig von Beginn an auf. Gegen Norwegen im Okober und Mitte November in Kasachstan erzielte er jeweils ein Tor. In der Bundesliga dagegen wurde er erst vier Mal Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt. Auch am Samstag in Dortmund war der 30-Jährige ohne Einsatz im Kader. Allein im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV absolvierte Gregoritsch 70 Minuten vom Start weg.

Pokal ist auch das Stichwort für die Personalplanungen von Julian Schuster: Drei Tage nach dem Gladbach-Spiel (Dienstag, 18 Uhr) ist der Sport-Club zu Gast bei Armina Bielefeld. „Wir sind natürlich voll auf Samstag fokussiert. Wir müssen für Dienstag schauen, wer wie durch das Spiel kommt“, so Schuster.

Auf das DFB-Pokal-Achtelfinale wiederum folgt am Sonntag darauf das nächste schwierige Auswärtsspiel in Hoffenheim. „Da sind drei wichtige Spiele für uns“, sagte Vincenzo Grifo am Sonntag nach der Partie in einem SC-Videointerview. Der zuletzt ausbleibende (Tor)-Erfolg nagt jedenfalls am Selbstverständnis der Freiburger: „Wir haben in Leipzig ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht, auch bei Union, wo wir uns die letzten Jahr schwer getan haben, haben wir es richtig gut gemacht. Deshalb war die Sehnsucht da, auch in Dortmund ein gutes Spiel zu machen“, so Grifo. In den verbleibenden fünf Spielen in der Liga und im Pokal wolle das Team deshalb alles rausholen, sagt er.