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VAG schließt Geschäftsjahr mit positiver Jahresbilanz

Das Jahr 2023 schließt die VAG mit einem Fehlbetrag von 23,1 Millionen Euro ab – geplant war ursprünglich ein Minus von 37,6 Millionen Euro. Dies liegt vor allem an einer Sache: „Wir haben das Jahr im Frühjahr 2022 geplant“, so Vorstandsmitglied Oliver Benz.

Damals waren die Energiepreise hoch, die Corona-Pandemie vorbei. Niemand wusste, dass das Deutschlandticket kommt und der Rettungsschirm vom Bund habe der VAG gut getan, so Benz. Letzten Endes erwirtschaftete die VAG rund sieben Millionen Euro mehr und gab vier Millionen Euro weniger für Energie aus. Für eine kaputte Straßenbahn nach einem Unfall im Februar 2023 zahlte der Versicherer zwei Millionen Euro aus.

Ein besonderer Meilenstein war 2023 die Eröffnung der Stadtbahnlinie Waldkircher Straße. Alles sei im Zeit- und Kostenplan geblieben, so Stephan Bartosch. 50 Prozent der Baukosten wurden gefördert.

Während die Fahrgastzahlen wieder auf Vor-Corona-Niveau sind, fehlen der VAG Fahrer: Zwar brauchte sie keine Notfahrpläne, aber zeitweise mussten Taxis eingesetzt werden. Von den 1.000 Mitarbeitern der VAG sind die Häflte im Fahrdienst tätig. 40 bis 50 Personen gehen jährlich – meist aus Altersgründen.

Der Einstieg in den Fahrdienst soll einfacher werden: Wer den PKW-Führerschein hat und mindestens 24 Jahre alt ist, wird in der Straßenbahn ausgebildet und bekommt laut Benz den Busführerschein gezahlt. Dadurch habe man im vergangenen Jahr rund 80 Fahrer einstellen können. „Im Vorjahr war es nicht einmal die Hälfte“, so Benz.

Mit sechs weiteren Gelenkbussen ist nun ein Drittel der Flotte elektrisch unterwegs. Noch immer spüre man die Nachwehen der Ersatzteilverfügbarkeit. In der nächsten Zeit möchte die VAG Ladestationen ausbauen und die Photovoltaikanlagen erneuern, um Strom selbst zu produzieren.