Vier brennende Fahrzeuge auf dem Parkplatz des Malteser Hilfdienstes in der Rehlingstraße in Freiburg sorgten in der Nacht für einen Großeinsatz der Feuerwehr. An den Autos, darunter drei Rettungswagen, entstand Totalschaden. Es besteht der Verdacht auf Brandstiftung. Der mutmaßliche Täter wurde bereits gefasst.
Anrufer meldeten der Integrierten Leitstelle in Freiburg gegen 3:35 Uhr brennende PKW auf dem Parkplatz des Malteser Hilfsdienstes in der Rehlingstraße.
Beim Eintreffen der Feuerwehr brannten vier Fahrzeuge an drei unterschiedlichen Abstellplätzen. Im Außenbereich mussten drei Fahrzeuge gelöscht werden. Ein weiteres Fahrzeug sei in einer Halle mit mehreren C-Löschrohren und unter schwerem Atemschutz gelöscht worden.

„Wir sind geschockt über die Tat“, wird Sabine Kuri, Bezirksgeschäftsführerin der Malteser, in einer Pressemitteilung zitiert. Derzeit gehen die Malteser von einem Schaden in Höhe von 450.000 Euro aus, da nicht nur die Fahrzeuge sondern auch medizinisches Equipment zerstört wurde. Konkret handelt sich um drei Krankentransportwagen und ein Auto für den ärztlichen Bereitschaftsdienst, die „vollständig zerstört“ worden seien.
Tatverdächtiger bereits gefasst
Bei dem Fall handelt es sich wohl um Brandstiftung. Die unbekannten Täter hätten „hinten an den Reifen Feuer gelegt“, so Kuri gegenüber dem SWR. Der mutmaßliche Täter sei mittlerweile gefasst worden, so die Malteser. Die Kriminalpolizei ermittele derzeit vor Ort.
Es werde für die Maltester in Freiburg „ein Kraftakt, möglichst schnell Ersatzfahrzeuge zu beschaffen“, so Kuri. Hier zeichne sich aber bereits eine Lösung ab, auch dank der Mithilfe anderer Hilfsorganisationen. „Die Solidarität unter den Hilfsorganisationen ist groß, uns wurde direkt Unterstützung von anderen Hilfsorganisationen angeboten. Durch Fahrzeuge aus Stuttgart und Villingen-Schwenningen werden wir den Betrieb und die Versorgung der Bevölkerung aufrechterhalten“, so Kuri.
In der Nacht auf Dienstag musste die Feuerwehr Freiburg außerdem mehrere Kleinbrände im Bereich der Altstadt löschen. In allen Fällen wurden keine Personen verletzt.