bz.medien-logo

Volksbank Freiburg mit starker Bilanz für das Jahr 2023

Volksbank FreiburgSteht wirtschaftlich auf festem Fundament: die Volksbank Freiburg. „Geld hat wieder einen Preis, das Geschäftsmodell unserer Volksbank ist stabil“, so Vorstandssprecher Uwe Barth. Foto: Volksbank

Inmitten anspruchsvoller wirtschaftlicher Bedingungen kann die Volksbank Freiburg für das Geschäftsjahr 2023 eine starke Bilanz vorlegen. Unter anderem ist die Volksbank Freiburg überdurchschnittlich gut kapitalisiert.

Das vergangene Jahr war erneut von zahlreichen Herausforderungen geprägt. Dennoch kann die Volksbank Freiburg auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken und zeigt sich weiterhin robust und auf Kurs. „Wir sind nach dem Ende der Niedrig- und insbesondere der Negativzinsphase wieder in der betriebswirtschaftlichen Normalität angekommen. Geld hat wieder einen Preis, das Geschäftsmodell unserer Volksbank ist stabil“, so Vorstandssprecher Uwe Barth.

Die Rahmenbedingungen bleiben für die südbadische Wirtschaft anspruchsvoll. Deutschland steht weiterhin am Rande der Rezession bzw. in der Stagnation. Der Wohnungsbau befindet sich in einer Krise. Insolvenzen von Unternehmen und Privatpersonen steigen, der Arbeitsmarkt ist noch widerstandsfähig und wird gleichzeitig vom Fachkräftemangel geprägt. Dennoch besteht ein hoher Finanzierungsbedarf für Investitionen in den Klimaschutz und die Digitalisierung.

Der Nachfragerückgang bei Krediten seit der zweiten Jahreshälfte 2022, insbesondere bei den langfristigen Immobilienfinanzierungen und den Bauträgerfinanzierungen, zeigt sich auch bei der Neukreditvergabe der Volksbank Freiburg: Insgesamt hat die Volksbank 489,3 Mio. Euro an Krediten neu vergeben. Das entspricht einem Rückgang von 32,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Während die Neukreditvergabe bei den Immobilienfinanzierungen rückläufig war, ist die gewerbliche Kreditvergabe um 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Zum Jahresende beläuft sich der Bestand an bilanziellen Kundenkrediten auf 2,98 Mrd. Euro. Das entspricht einem Kreditwachstum von 4,1 Prozent. Die bilanziellen Kundeneinlagen sind im Jahr 2023 relativ verhalten um 0,6 Prozent auf 2,99 Mrd. Euro gestiegen.

Zinswende deutlich spürbar Das betreute Kundenvolumen ist um 4,4 Prozent auf 8,30 Mrd. Euro angestiegen. Neben den bilanziellen Kundeneinlagen und Kundenkrediten umfasst das betreute Kundenvolumen auch die außerbilanziellen Aktivitäten der Kunden in Wertpapieranlagen, bei vermittelten Darlehen, beim Bausparen und im Versicherungsgeschäft.

Bilanzsumme steigt um drei Prozent

Die Bilanzsumme der Volksbank Freiburg ist im abgelaufenen Jahr um 3,0 Prozent auf 3,96 Mrd. Euro (2022: 3,84 Mrd. Euro) gestiegen. Weiterhin erfreulich zeigt sich die Ertrags- und Risikolage der Volksbank Freiburg. Die Zinswende schlägt sich deutlich im operativen Zinsergebnis nieder. Der Zinsüberschuss betrug 66,6 Mio. Euro (Vorjahr 60,6 Mio. Euro).

Dabei ist der Zinsertrag aus dem Kreditgeschäft mit Kunden um 16,7 Mio. Euro angestiegen, der Zinsaufwand aus dem Kundengeschäft ist aufgrund der steigenden Verzinsung der Kundeneinlagen um 19,8 Mio. Euro angestiegen. Der insgesamt höhere Zinsüberschuss resultiert aus der Höherverzinsung der bankeigenen Anlagen.

Unterm Strich konnte das Teilbetriebsergebnis erneut gesteigert werden: Von 36,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 37,6 Mio. Euro. „Trotz des herausfordernden Umfelds kann die Volksbank Freiburg ein Teilbetriebsergebnis über Vorjahresniveau ausweisen. Das gute Ergebnis hilft uns, gerade in Zeiten verschiedener Krisen mit vielen Unsicherheiten, das Eigenkapital weiter zu stärken“, so Barth zu den wesentlichen Kennzahlen der Bank.

Die Bewertungseffekte fallen für 2023 deutlich geringer aus als im Jahr 2022. Sowohl in den Eigenanlagen als auch im Bewertungsergebnis im Kreditbereich zeigt sich die Risikolage überschaubar und stabil. Das insgesamt anziehende Insolvenzgeschehen in Deutschland und die veränderte Marktlage im Immobilienbereich zeigt sich noch nicht in den Büchern der Volksbank.

Die Volksbank Freiburg weist zum 31.12.2023 Eigenmittel in Höhe von 401,1 Mio. Euro aus. Damit ist die Volksbank überdurchschnittlich kapitalisiert und verfügt über solide Eigenmittel, um zukünftigen regulatorischen Vorschriften gerecht zu werden und Kundinnen und Kunden in der Region weiterhin zuverlässig mit Krediten versorgen zu können.

„Im Ausblick auf das Jahr 2024 rechnen wir mit einem etwas schwächeren Ergebnis auf gutem Niveau. Auf der einen Seite planen wir mit einem Kreditwachstum von knapp drei Prozent und auf der anderen Seite sorgen die gestiegenen Zinsen für die weitere Erhöhung des Zinsaufwands. Insgesamt führt dies zu einem Rückgang des Zinsergebnisses“, so Vorstandsmitglied Volker Spietenborg. Trotz ermutigender Meldungen über den Rückgang des allgemeinen Preisanstiegs erwartet die Volksbank Freiburg eine anhaltende Inflation und eine unsichere gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Die europäische Zentralbank wird ihre Zinspolitik von der Entwicklung der Inflationsrate abhängig machen. Im optimistischen Szenario erhält die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eine Unterstützung durch erste Zinssenkungen im Sommer 2024.