Jetzt entscheidet sich für viele Freiburger Händler, ob 2024 in der Endabrechnung ein gutes oder ein schlechtes Jahr wird.
Die Vorweihnachtszeit ist für den Einzelhandel die mit Abstand wichtigste Saison. Er dürfte davon profitieren, dass Weihnachtsmarkt und festliche Lichteratmospäre in der Innenstadt in diesem Jahr schöner denn je sind.Wo man auch hingeht, man hört dieser Tage nur Positives darüber, wie schön sich Freiburg zur Adventszeit herausgeputzt hat. Ob Münsterplatz mit der beleuchteten Alten Wache oder den Christbäumen vorm Hotel Oberkirchs Weinstuben, die stilvolle Festlichkeit der oberen Altstadt, die beleuchtete KaJo oder der Weihnachtsmarkt samt beeindruckend in Szene gesetzen Colombischlössle – es macht Spaß und weckt positive Emotionen, dieser Tage durch Freiburg zu laufen – speziell nach Einbruch der Dunkelheit.
„Wir sind mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsmarktes zufrieden. Mit seinem vielfältigen Angebot ist der Weihnachtsmarkt auch für die Belebung der Innenstadt von großer Bedeutung. Aktuell – zur Halbzeit – zählen wir 722.000 Besucher auf dem Weihnachtsmarkt. Im Vergleich zu letztem Jahr sind das nach 18 Veranstaltungstagen 66.000 Besucher mehr“, erklärt FWTM-Sprecherin Laila Moscatiello dem Wochenbericht am Montag auf Anfrage.
Schwächer als in den letzten Jahren war jedoch der Samstag vor dem zweiten Advent aufgrund des regnerischen Wetters. „Der Samstag vor dem zweiten Advent ist mit dem Samstag vor dem 3. Advent in der Regel einer der besucherstärksten Tage. So setzen die Beschicker und die FWTM auf weiteres trockenes und gerne auch kaltes Wetter und hoffen, dass noch viele weitere Besucher aus Nah und Fern den Weihnachtsmarkt in Freiburg besuchen und die vielen Lämpchen, den Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein im Herzen von Freiburg genießen werden“, so die FWTM-Sprecherin.
Gute Nachrichten gibt es endlich auch mal vom Handel. Dementsprechend zufrieden zeigt sich auch Peter Spindler, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Südbaden: „Der erste Adventssamstag hat die Erwartungen sogar übertroffen, auch dank des kostenlosen ÖPNV, den die VAG an dem Tag in Freiburg angeboten hatte. Laut unseren Befragungen liegen die Umsätze bislang über denen des Vorjahrs und die Stimmung bei den Kunden ist erfreulich gut, womit in Anbetracht der widrigen Umstände so nicht zu rechnen war.“ Bei den Händlern, so Spindler, würde Zuversicht vorherrschen, dass, je näher das Weihnachtsfest rückt, die Konsumfreude nochmals zunehme.
Als positiven Faktor wertet er den Weihnachtsmarkt, der die Innenstadtfrequenz stark antreibe und die liebevoll gestaltete Beleuchtung und Schaufenster-Dekoration in der Innenstadt. „Dieses ganze Flair ist etwas, was den stationären Handel ausmacht“, betont Peter Spindler.
Eine in diesem Jahr erstmals ins Leben gerufene Attraktion ist der Winterzauber im Kastaniengarten auf dem Schlossberg. Der Blick von dort oben ist unbezahlbar und Gastronom Toni Schlegel und sein Team haben mit viel Fingerspitzengefühl und aufwendiger Beleuchtung dafür gesorgt, dass sich weihnachtliche Atmosphäre mit einer Prise Lässigkeit entfaltet – freitags und samstags sorgt ein DJ für musikalische Untermalung mit chilligen Beats.
Es gibt Glühwein und diverse kleine Snacks – und sogar einen beheizten Pavillon. „Wir wollten hier oben eine Alternative zum üblichen Weihnachtsmarkt-Ambiente bieten. Weniger trubelig, mit toller Aussicht – und das wird bislang sehr gut angenommen. Auch als Einstimmung bei Firmenfeiern, die bei uns im Greiffenegg-Schlössle stattfinden“, zeigt sich Schlegel zufrieden. Der Winterzauber läuft bis Neujahr.