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Wer am Opfinger See parken will, zahlt in Zukunft Parkgebühren

Opfinger BadeseeParken am Opfinger See ist künftig nicht mehr gratis. Foto: Michael Saurer

Ab Montag, 22. Juli ist das Parken am Opfinger See kostenpflichtig. Die Einnahmen aus den Parkgebühren will die Stadt zur Müllbeseitigung, zur Grünflächenpflege und zur Finanzierung der See-Ranger einsetzen. Wir erklären, wie das neue Parksystem funktioniert.

High-Tech am Badeparadies – das gilt für die neue Parkraumbewirtschaftung, die der Gemeinderat vor einem Jahr beschlossen hat: Denn die neuen Bezahl-Parkplätze am Opfinger See funktionieren ganz ohne Schranken und Tickets. Die Parkdauer werde „automatisch mittels datenschutzkonformer Kennzeichenerkennung an Ein- und Ausfahrt“ berechnet, so die Stadt. Das heißt, vom 22. Juli an müssen Seebesucher, die mit dem Pkw anreisen, einen Kurzzeit-, Tages- oder Jahrestarif bezahlen.

Was kostet das?

Bis zum Ende der Hauptsaison am 30. September beträgt die Parkgebühr an Wochenenden und Feiertagen 10 Euro, unter der Woche 5 Euro täglich. In der Nebensaison (1. Oktober bis 30. April) zahlen Parkplatznutzer jeweils die Hälfte. Für den kurzen Seebesuch mit dem Pkw gibt es einen 90-Minuten-Tarif für 2,50 Euro. Wenn zwischen der Ein- und der Ausfahrt weniger als 15 Minuten liegen, zahlt man nichts.

Gibt es einen Jahrestarif?

Für Vielparkende lohnt sich der Jahrestarif zum Preis von 100 Euro. Er gilt ab dem Datum des Erwerbs für 365 Tage. Für Inhaber der Freiburger FamilienCard, des Freiburg-Passes und der Ehrenamtskarte gibt es den ermäßigten Jahrestarif von 60 Euro.

Das Park-Chaos am Opfinger See soll der Vergangenheit angehören. Foto: Thomas Kunz

Wie bezahlt man?

Für die Bezahlung stehen drei Kassenautomaten bereit. Bargeld wird nicht akzeptiert, nur Kartenzahlung ist möglich, „um Aufbruchsversuchen vorzubeugen“, so die Stadt. Die Automaten befinden sich am Parkplatz, am Kiosk und bei der Opfinger Hütte. Der Tagestarif ist direkt bei der Ankunft zu entrichten. Der Kurzzeittarif (bis zu 90 Minuten) ist kurz vor Abfahrt an den Automaten zu lösen. Die Bezahlung erfolgt unter Eingabe des Kfz-Kennzeichens. Alternativ kann man die Easypark-App nutzen.

Wie funktioniert das?

Beim Ein- und Ausfahren wird das Kennzeichen mithilfe eines Scanners gelesen, der auch automatisch die Parkdauer ermittelt. Es werde nur das Kennzeichen erfasst, es sei nicht erkennbar, wer das Fahrzeug führt, so die Stadt. Nur im Falle eines Parkver-stoßes werden beim Kraftfahrtbundesamt die Halterdaten des Fahrzeuges ermittelt.

Und wenn man nicht bezahlt?

Wer die Zahlung des jeweiligen Parktarifes vor der Ausfahrt aus dem Parkplatz vergisst, kann unter parken.mh-parkservice.de innerhalb von 24 Stunden seinen Aufenthalt nachträglich online bezahlen. Tut man dies nicht, ist eine erhöhte Gebühr von 54 Euro fällig.